Nur noch geringe Vorräte in Frankreich
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Die Preise sind indessen stabil geblieben. Für gute Speisekartoffeln werden zwischen 40,00 bis 45,00 Euro je Dezitonne erzielt, rotschalige Ware kommt sogar auf 50,00 Euro je Dezitonne. Der Export nach Osteuropa und Südeuropa gehört weiterhin zu den aktiven Absatzmärkten, auch wenn in Spanien aufgrund der Ankunft von Frühkartoffeln aus Ägypten eine Reduzierung zu verzeichnen ist.
In Flandern – der Nordosten von Frankreich – heißt es, dass Makler am Markt sind, die nach Kartoffeln suchen. Die Lagerbestände sind aber dort praktisch gleich null. Auch in der Picardie neigt sich der Kartoffelhandel mit der Ernte 2022 insgesamt dem Ende zu. Ende April 2023 dürften die meisten Lagerhalter ihre Vorräte an Speisekartoffeln geräumt haben – außer natürlich der Vertragsrohstoff für die Verarbeitung. In Beauce ist die Saison tendenziell noch weiter und in der Champagne werden ebenfalls nur noch Reste für 40,00 bis 45,00 Euro je Dezitonne verkauft. Der Export nach Tschechien und Spanien läuft weiter.
Fritten-Rohstoff bald wieder gesucht
Frankreichs Kartoffelverarbeitung lief auch bis Ostern auf Hochtouren, meldete der Anbauverband UNPT. Das räumte die Vertragsmengen bei den Landwirten weiter zügig. Der Bedarf, sich für Mai bis Juni 2023 erneut mit zusätzlichen Mengen einzudecken wächst wieder. An den Preisen änderte das bisher allerdings noch nichts. Es wird aber beobachtet, dass für spezielle Sorten wie Innovator das bisherige Preisniveau schwankt. Höhere Notierungen erscheinen möglich. Das wird auch vom Terminmarkt gestützt, an dem die Kurse für Juni 2023 deutlich über die Marke von 30,00 Euro je Dezitonne abhoben. Nach wie vor wird auch die Versorgung mit neuem Rohstoff aus der 2023er Ernte kritisch gesehen. Auspflanzungen erfolgen wegen Nässe mitunter verspätet und ein zügiges Wachstum setzte temperaturbedingt bisher nicht ein.
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