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Ölsaaten in der EU

Mehr Raps erwartet

Der Internationale Getreiderat (IGC) stellt für das Wirtschaftsjahr 2023/24 eine globale Rapserzeugung von 85,1 Millionen Tonnen in Aussicht. Damit dürfte das Vorjahresergebnis um knapp 2 Prozent verfehlt werden.
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In der EU-27 wird die Rapsfläche auf 6 Millionen Hektar avisiert, die größte Fläche seit fünf Jahren. Nachdem die Feldbestände bislang sehr gut entwickelt sind, sieht der Rat die Erträge bei 33 Dezitonnen je Hektar. Im Jahr 2022 wurden 32,3 Dezitonnen je Hektar von den Feldern geholt. Auf dieser Basis dürfte sich die EU-Rapsernte 2023 auf 19,8 Millionen Tonnen belaufen und so das Vorjahresergebnis um 0,2 Millionen Tonnen übertreffen. Damit bleibt die EU-27 weiterhin mit Abstand der weltweit wichtigste Rapserzeuger.

Auch in Kanada dürfte 2023 mehr zusammenkommen als im Vorjahr. So stellt der Rat hier eine Canolaernte von 18,5 Millionen Tonnen in Aussicht, was einem voraussichtlichen Plus von 0,3 Millionen Tonnen entspricht. Die Schätzung bleibt jedoch vage, denn ist die Aussaat bislang noch nicht erfolgt. Während die anhaltend lebhafte globale Nachfrage die kanadischen Erzeuger dazu animieren könnte, ihre Anbauflächen auszuweiten, erschwert die sinkende Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Ackerkulturen dies. In jedem Fall werden die Vegetationsbedingungen in den kommenden Monaten entscheidend sein.

Indes dürfte die US-Rapsfläche nach jüngsten Angaben um 3 Prozent auf 900.000 Hektar ausgeweitet werden. Bei voraussichtlich durchschnittlichen Erträgen sieht der Rat die US-Ernte 2023 bei 1,8 Millionen Tonnen und damit 100.000 Tonnen über dem Vorjahr. Gleiches gilt für die Ukraine, hier dürfte die kommende Rapsernte mit den aktuell prognostizierten 3,8 Millionen Tonnen rund 100.000 Tonnen größer ausfallen. Etwas deutlicher wird der voraussichtliche Anstieg der russischen Erzeugung erwartet. So stellt der IGC für Russland 4,8 Millionen Tonnen Raps in Aussicht und damit 0,3 Millionen Tonnen mehr als 2022.

Demgegenüber dürfte die australische Rapsfläche angesichts der reichlichen globalen Verfügbarkeit sowie des aktuell niedrigen Preisniveaus um rund 9 Prozent zurückgehen. Die Ernte 2023 dürfte daher mit 5,8 Millionen Tonnen rund 30 Prozent hinter dem Rekordergebnis des Vorjahres zurückbleiben.

 

 

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