Werden die Vorräte schrumpfen?
In der kommenden Saison dürften nach Angaben des Internationalen Getreiderats (IGC) weltweit rund 32,9 Millionen Tonnen Hartweizen geerntet werden. Damit korrigiert der Rat seine Vormonatsprognose um 0,1 Millionen Tonnen nach oben. Verglichen mit dem Wirtschaftsjahr 2022/23 wäre dies ein geringes Plus von 0,2 Millionen Tonnen. Der Grund für den voraussichtlichen Anstieg ist die Erwartung höherer Durchschnittserträge.
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Nicht nur in Kanada und der EU, sondern auch in Marokko könnte die Ernte im Vergleich zum Vorjahr größer ausfallen. Doch Trockenheit könnte das Ertragspotenzial in der Türkei, Kasachstan, Algerien und Tunesien limitieren. In Nordafrika wird das Angebot so niedrig sein, wie seit sieben Jahren nicht mehr gesehen. Im Zuge der größeren globalen Ernte erhöhte der IGC seine Schätzung für den globalen Verbrauch um 0,1 auf 33,5 Millionen Tonnen. Da der Verbrauch in der Saison 2023/24 auch erneut das Angebot übersteigen dürfte, werden die Vorräte schrumpfen, und zwar das fünfte Jahr in Folge. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2023/24 dürften rund 5,4 Millionen Tonnen Hartweizen eingelagert sein, gegenüber der Vormonatsprognose ist das ein Plus von 0,1 Millionen Tonnen, verglichen mit dem Vorjahr jedoch ein Rückgang um 0,5 Millionen Tonnen. Vor allem die EU dürfte im Jahresvergleich mit 0,4 Millionen Tonnen rund 41 Prozent weniger einlagern.
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