Kleinere Körnermaisfläche in Frankreich
Das französische Institut für angewandte Agrarforschung, ARVALIS, veröffentlichte zuletzt seine neueste Prognose über die französische Anbaufläche mit Körnermais 2023. So wird erwartet, dass die französische Aussaatfläche um rund 8 Prozent zurückgeht. Das wäre etwas pessimistischer als die Prognose von Agreste, das von einem Rückgang um 7 Prozent auf 1,33 Millionen Hektar ausgeht – verglichen mit 1,44 Millionen Hektar im Jahr 2022.
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Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen gibt es höhere Kosten für Betriebsmittel, Strom für die Bewässerung und Gas. So erhöhen sich die Produktionskosten, was einige Landwirte von der Aussaat abgehalten haben könnte. Zudem ist der Start in die Anbausaison schlecht gelaufen. Die Aussaatarbeiten verzögerten sich teils stark aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen, die Witterung war im Frühjahr kühler und feuchter als üblicherweise. Das Tempo der Aussaatarbeiten liegt in diesem Jahr unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt.
Unterschiede je nach Region
Die Verzögerungen sind allerdings von Region zu Region unterschiedlich. Die kältere Witterung verlangsamt die Entwicklung der Pflanzen, wodurch sich die Zeit, in der sie anfällig für Schädlinge sind, verlängert. Derzeit liegen allerdings noch keine Meldungen über größere Schäden als üblich vor. Im Jahr 2021 starteten die französischen Landwirte mit ähnlichen Bedingungen ins Jahr, die Ernte war anschließend aber mehr als zufriedenstellend. Entscheidend wird nun der weitere Verlauf in den Monaten Juni und Juli sein.
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