EU-Erzeugung von Sojabohnen steigt
Die Sojaerzeugung der Europäischen Union hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission dürften 2023 rund 2,8 Millionen Tonnen Sojabohnen geerntet werden und damit knapp 16 Prozent mehr als 2022. Damit dürfte die EU die größte Sojabohnenernte seit sechs Jahren einfahren.
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In diesem Jahr bleibt Italien mit den prognostizierten 1 Million Tonnen der größte EU-Erzeuger. Das Vorjahresvolumen wird somit um voraussichtlich 15,6 Prozent übertroffen. Auch in anderen Mitgliedsstaaten sieht die EU-Kommission das diesjährige Sojaangebot über der Vorjahreslinie. Im zweitgrößten EU-Anbieter, Frankreich, wird ein Plus von 17 Prozent auf 438.000 Tonnen erwartet. In Rumänien dürften mit den aktuell avisierten 394.000 Tonnen sogar knapp 63 Prozent mehr zusammenkommen als 2022. In Kroatien und Ungarn sind es mit 251.000 und 171.000 Tonnen voraussichtlich jeweils 30 und 35 Prozent mehr. Die Slowakei dürfte mit prognostizierten 141.000 Tonnen rund 45 Prozent mehr einfahren als noch 2022.
Weniger Soja aus Deutschland
Demgegenüber dürften die Erzeuger in Deutschland mit 91.000 Tonnen rund 24,8 Prozent weniger von den Feldern holen als 2022. Auch in Österreich könnte das Vorjahresergebnis mit den prognostizierten 212.000 Tonnen um knapp 14 Prozent verfehlt werden. Ausschlaggebend für das größere Sojabohnenangebot der EU-27 sind voraussichtlich größere Erträge. Immerhin dürfte die Fläche mit 994.000 Hektar rund 98.000 Hektar kleiner ausfallen als 2022.
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