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Weizenernte

Weizenerzeugung dürfte doch ausreichen

Nach aktuellen Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) dürften in der kommenden Saison 2023/24 weltweit rund 800,19 Millionen Tonnen Weizen erzeugt werden. Damit korrigiert das Ministerium seine Vormonatsschätzung um 10,42 Millionen Tonnen kräftig nach oben. Verglichen mit dem Wirtschaftsjahr 2022/23 wäre dies ein ebenfalls deutliches Plus von 12,37 Millionen Tonnen.

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Der Grund für die Rekorderzeugung an Weizen sind vor allem die gegenüber dem Vormonat nach oben korrigierten Prognosen für Russland mit 85 Millionen Tonnen und Indien mit 113,5 Millionen Tonnen. Aber auch für die EU erwartet das USDA mit 140,5 Millionen Tonnen eine um 1,5 Millionen Tonnen größere Ernte als noch im Mai. Die Ukraine dürfte mit 17,5 Millionen Tonnen rund 1 Million Tonnen mehr von den Feldern holen, wobei die Schätzung für die Ukraine aufgrund des anhaltenden Kriegs weiterhin mit großer Unsicherheit behaftet ist.Der globale Verbrauch an Weizen wird für das Wirtschaftsjahr 2023/24 auf rund 796,14 Millionen Tonnen geschätzt. Im Mai wurden noch 791,7 Millionen Tonnen prognostiziert. Verglichen mit der vorangegangenen Saison wäre dies ein Anstieg um rund 3,37 Millionen Tonnen. China dürfte mit voraussichtlichen 151 Millionen Tonnen rund 2 Millionen Tonnen mehr verbrauchen als zuletzt erwartet. Auch der Verbrauch Russlands dürfte aufgrund der größeren inländischen Verfügbarkeit mit 108,1 etwa 0,5 Millionen Tonnen über der Vormonatsschätzung liegen. So dürfte die globale Weizenerzeugung erstmals nach 3 Jahren den Bedarf wieder decken können.

Vorräte dürften weiter steigen

Aufgrund der kräftigen Aufwärtskorrektur der weltweiten Weizenerzeugung und einem nicht gleichermaßen großen Anstieg des Verbrauchs dürften die Weizenvorräte in der kommenden Saison auf 270,71 Millionen Tonnen steigen. Im Mai prognostizierte das USDA weltweite Endbestände in Höhe von 264,34 Millionen Tonnen. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2022/23 dürften hingegen 266,66 Millionen Tonnen in den Lagern sein. Die EU lagert mit 16,16 Millionen Tonnen voraussichtlich 1,5 Millionen Tonnen mehr ein als im Mai erwartet. Der Welthandel mit Weizen wird für die Saison 2023/24 auf rund 215,4 Millionen Tonnen geschätzt. Damit dürften rund 2,9 Millionen Tonnen mehr über die Meere verschifft werden als einen Monat zuvor erwartet. Verglichen mit der vorherigen Saison wäre dies ein Plus von rund 1,86 Millionen Tonnen. Während Russland mit 46,5 Millionen Tonnen rund 1 Million Tonnen mehr exportieren dürfte, erwartet das USDA für die EU einen Anstieg der Ausfuhren um 0,5 auf 38,5 Millionen Tonnen. Auch die Exporte der Ukraine dürften mit 10,5 Millionen Tonnen etwa 0,5 Millionen Tonnen über der Mai-Schätzung liegen.

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