Australien bleibt wichtigster EU-Rapslieferant 2022/23
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Das ist ein Plus von 33 Prozent gegenüber der Saison 2021/22. Bei den Herkünften stechen mengenmäßig zwei Handelspartner heraus – die Ukraine und Australien. Mit einem Anteil von rund 49 Prozent am gesamten Importvolumen ist Australien im Wirtschaftsjahr 2022/23 der wichtigste Handelspartner. Mit 3,6 Millionen Tonnen wurde das Vorjahresergebnis um 24 Prozent übertroffen. Die Ukraine lieferte 3,0 Millionen Tonnen Raps, was einem Anteil von 40 Prozent an den gesamten Importen entspricht. Im Vorjahr erhielt die Bundesrepublik noch lediglich 1,6 Millionen Tonnen aus der Ukraine. Aus Uruguay kamen rund 283.500 Tonnen, im Vorjahr beliefen sich die Lieferungen auf lediglich 9.000 Tonnen.
Noch deutlicher fällt der Anstieg der EU-Sonnenblumenimporte in der Saison 2022/23 aus. Mit 2,2 Millionen Tonnen verdoppelten sich die Lieferungen gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Der Löwenanteil von rund 84 Prozent kam dabei aus der Ukraine.
Hingegen haben die Einfuhren von Sojabohnen der EU-Mitgliedstaaten im laufenden Wirtschaftsjahr 2022/23 abgenommen. So beliefen sich die Importe aus Drittstaaten auf rund 13,0 Millionen Tonnen, ein Minus von rund 1,5 Millionen Tonnen im Vergleich zur vorangegangenen Saison. Wichtigste Provenienz war dabei Brasilien mit 5,3 Millionen Tonnen und einem Anteil an den gesamten Sojabohnenimporten der EU von 41 Prozent. Im Vorjahr lieferte das Land mit 8,4 Millionen Tonnen noch deutlich mehr. Aus den USA erhielt die EU von Juli 2022 bis Juni 2023 knapp 5,1 Millionen Tonnen, was einem Anteil von knapp 40 Prozent entspricht. Damit gewannen die Vereinigten Staaten als Herkunft für EU-Sojaimporte deutlich an Bedeutung, immerhin lag der Marktanteil in der vorangegangenen Saison noch bei lediglich 30 Prozent. Aus der Ukraine kam mit 1,3 Millionen Tonnen mehr als das Doppelte der Vorjahresmenge von 435.000 Tonnen.
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