Trockenheit schmälert Ernte für kanadischen Hartweizen
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Die Ertragsprognose wurde gegenüber dem Vormonat deutlich um knapp 14 Prozent auf 20,5 Dezitonnen je Hektar reduziert. Damit dürfte die diesjährige Hartweizenernte nur noch 4,9 Millionen Tonnen erreichen, 2 Prozent weniger als im langjährigen Mittel. Und selbst das scheint noch zu hoch zu sein, kanadische Marktanalysten sprechen bereits von weniger als 4 Millionen Tonnen.
Da aus der vorangegangenen Saison laut aktueller Versorgungsbilanz nur noch 240.000 Tonnen übriggeblieben sein sollen, schrumpft das Gesamtangebot an Hartweizen im Wirtschaftsjahr 2023/24 gegenüber dem Vorjahr laut Ministerium um 14 Prozent auf 5,2 Millionen Tonnen. Damit reduziert sich gleichzeitig das Exportpotenzial, dass jetzt nur noch bei 4 Millionen Tonnen gesehen wird. Das sind 16 Prozent weniger als in der Vormonatsprognose und liegt 22 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Kanada ist weltweit der wichtigste Anbieter von Hartweizen.
Damit blieben rein rechnerisch am Ende des Wirtschaftsjahres 2023/24 noch 0,4 Millionen Tonnen Hartweizen übrig. Das wären immerhin 160.00 Tonnen mehr als in der Saison 2022/23, aber ein Drittel weniger als im langjährigen Mittel.
Das absehbar knappe Angebot lässt die Hartweizenpreise bereits jetzt steigen. Die prognostizierten Erzeugerpreise von umgerechnet 305 Euro je Tonne liegen nicht nur 34 Euro je Tonne über der bisherigen Schätzung, sondern bereits über den 302 Euro je Tonne, die in der vorangegangenen Saison ermittelt worden waren. Sie kommen allerdings noch nicht an die 428 Euro je Tonne im Dürrejahr 2021/22 heran.
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