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Kartoffeln

Erträge in den Niederlanden noch niedriger als 2018

Das Ergebnis der vom Anbauerverband Vereinigde Telers Akkerbouw (VTA) Mitte August durchgeführten Proberodungen in den Niederlanden fällt ernüchternd aus.
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Im Schnitt liegen die Kartoffelerträge bei 29,5 Tonnen je Hektar, der niedrigste Wert seit 2018 und 33,6 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Auffällig ist die niedrige Knollenzahl, diese lag 20 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert. Die Entwicklungsverspätung der Kartoffelbestände dürfte die Ernte deutlich nach hinten verlagern und Rodungen bis November notwendig machen. Damit steigt allerdings die Gefahr, dass Frost die Knollen schädigt.

Sortenunterschiede

Zwischen den beprobten Parzellen und den Sorten gab es deutliche Unterschiede. Einige Parzellen kamen auf 53,3 Tonnen je Hektar, während andere nur einen Ertrag von 7,6 Tonnen je Hektar erreichten. Die höchsten Erträge wurden wenig überraschend auf Parzellen ermittelt, die beregnet wurden. Im Schnitt waren die Erträge der Sorte Innovator mit 34,6 Tonnen je Hektar am höchsten. Die niedrigsten Erträge wurden auf den Markies-Parzellen ermittelt, diese lagen im Mittel bei nur 26,1 Tonnen je Hektar.

Proberodungen

Der Verarbeiter Aviko führte in der 34. Kalenderwoche Proberodungen durch. Demnach legten die Erträge gegenüber der Vorwoche, in der VTA Kartoffeln ausgrub, deutlich zu. Die ermittelten Erträge kamen bei den Avikosorten im Schnitt auf rund 42 Tonnen je Hektar. Das ist ein Plus von 3 Tonnen je Hektar gegenüber der Vorwoche, liegt damit aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der vorangegangenen Jahre. Auch die Unterwassergewichte enttäuschten bislang. Mit 360 Gramm je 5 Kilogramm liegen diese zwar rund 20 Gramm je 5 Kilogramm höher als noch eine Woche zuvor aber wesentlich unter den Werten der Vorjahre.

Verarbeitungskartoffeln

Die geringe Verfügbarkeit von Pommes frites-Rohstoff hat sich deutlich auf die Verarbeitung im Juli niedergeschlagen. Insgesamt wurden im Juli 276.100 Tonnen Kartoffeln in den niederländischen Fabriken verarbeitet. Das sind fast 70.000 Tonnen weniger als im Vormonat und 36.000 Tonnen weniger als im Juli 2022. Der Anteil der importierten Kartoffeln in der Verarbeitung betrug mit 164.100 Tonnen fast 60 Prozent. Die hohen Preise und das unzureichende Angebot hatten die Pommes frites-Hersteller abwarten lassen. Zum Teil wurden die Werksferien verlängert oder Wartungsarbeiten vorverlegt.
 

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