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Ölsaaten

Kanadas Rapsernte wird Vorjahresergebnis verfehlen

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) setzte erneut den Rotstift an und kürzte seine aktuelle globale Rapsernteprognose um 0,9 auf 85,2 Millionen Tonnen. Damit wird das Defizit zu den vorjährigen 88,6 Millionen Tonnen noch ein bisschen größer.
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Insbesondere für Kanada wurde die Erwartung um 0,8 auf 18,2 Millionen Tonnen reduziert, so dass dort wohl weniger als im Vorjahr geerntet werden könnte. Das USDA reagiert damit auf die anhaltende Trockenheit in Nordamerika. Diese zieht nach Angaben des USDA allerdings keine Ertragseinbußen in den USA nach sich. Denn die Rapsernteprognose für die USA blieb mit 1,85 Millionen Tonnen zum Vormonat unverändert und damit 103.000 Tonnen über dem Vorjahresvolumen.

Etwas kleiner dürfte auch die EU-Ernte ausgefallen sein. Mit 19,7 Millionen Tonnen werden die erwarteten 20,2 Millionen Tonnen um 0,5 Millionen Tonnen verfehlt, bleiben aber geringe 109.000 Tonnen über dem Vorjahreslevel. Ebenfalls reduziert, und zwar um 0,1 auf 1,8 Millionen Tonnen wurde die Ernteschätzung für das Vereinigte Königreich, das damit aber immerhin 103.000 t mehr eingefahren haben dürfte als 2022.

Nicht in allen Ländern enttäuschen die bisherigen Erwartungen. So werden aktuell für die Ukraine mit 4,3 Millionen Tonnen nicht nur 0,2 Millionen Tonnen mehr prognostiziert als bisher, sondern damit auch 800.000 Tonnen mehr als 2022. Auch für Australien wurde die Ernteprognose um 0,3 Millionen Tonnen leicht angehoben. Allerdings können die nun avisierten 5,1 Millionen Tonnen nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Australien im Wirtschaftsjahr 2023/24 rund 3,2 Millionen Tonnen weniger Raps gedroschen werden dürften als in der vorangegangenen Saison.

Die gegenüber dem Vormonat um 890.000 Tonnen reduzierte Angebotsprognose wird allerdings von der um 740.000 Tonnen erhöhten Schätzung der Anfangsbestände zum größten Teil kompensiert. Immerhin startet das Wirtschaftsjahr 2023/24 mit 2,9 Millionen Tonnen mehr Raps als in der Saison 2022/23. Da darf die Ernte auch 3,4 Millionen Tonnen kleiner ausfallen, ohne große Kursbewegungen hervorzurufen. Die gegenüber dem Vormonat nur marginal erhöhte Verbrauchsschätzung von 85,6 Millionen Tonnen verändert nicht viel an der Versorgungsprognose. Sie bleibt damit gut 700.000 Tonnen über dem Vorjahresvolumen und lässt damit die Endbestände an Raps global auf 6,1 Millionen Tonnen fallen. Das sind immerhin 1,4 Millionen Tonnen weniger als in der Vermarktungssaison 2022/23.

Der globale Handel mit Raps wird im laufenden Wirtschaftsjahr mit 17,5 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgehen. Im Vergleich zu der vorangegangenen Prognose tat sich kaum etwas. Denn das Plus, das aktuell vom USDA für Australien und die Ukraine gesehen wird, kompensiert das Minus für Kanada.

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