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Ölsaaten

Mehr Raps in Kanada, weniger in der EU erwartet

Weltweit dürften im Wirtschaftsjahr 2023/24 rund 84 Millionen Tonnen Raps zusammenkommen, so der Internationale Getreiderat (IGC) im Zuge seiner jüngsten Schätzung. Damit korrigierte der Rat seine Prognose des Vormonats um 200.000 Tonnen nach oben.
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Das Rekordergebnis des Vorjahres wird damit dennoch um rund 5 Prozent verfehlt. Ausschlaggebend für das Vormonatsplus ist die Aufwärtskorrektur der kanadischen Canolaerzeugung. So dürften nach jüngsten Angaben 16,5 Millionen Tonnen von den kanadischen Feldern geholt werden und damit 500.000 Tonnen mehr als im August prognostiziert. Damit dürfte die Ernte 2023, angesichts der anhaltenden Trockenheit und Hitze der vergangenen Wochen, dennoch unterdurchschnittlich bleiben. Das Minus zum Vorjahresergebnis reduziert sich allerdings auf 12 Prozent.

Demgegenüber dürfte in der EU-27 mit 19 Millionen Tonnen rund 300.000 Tonnen weniger Raps gedroschen worden sein als im August prognostiziert. Insbesondere kleinere Ernten in den wichtigen Erzeugerländern Frankreich, Deutschland und Polen veranlassten den Rat zu der Abwärtskorrektur.

Für Russland hält IGC an seiner Vormonatsschätzung fest und stellt weiterhin 4,2 Millionen Tonnen in Aussicht.
Der weltweite Rapsverbrauch in der Saison 2023/24 wird bei 86,1 Millionen Tonnen und damit rund 200.000 Tonnen über der Prognose des Vormonats gesehen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem voraussichtlichen Plus von 1,3 Prozent. Dabei schlagen größere US-Einfuhren von Rapsöl zur Verwendung im Biokraftstoffsektor zu Buche. Bei einer voraussichtlichen globalen Erzeugung von 84 Millionen Tonnen ergibt sich damit ein Versorgungsdefizit von 2,1 Millionen Tonnen. Das geht zu Lasten der weltweiten Endbestände, die im laufenden Wirtschaftsjahr um 28,1 Prozent auf 5,3 Millionen Tonnen sinken dürften. Im August stellte der Rat mit 5,2 Millionen Tonnen allerdings noch rund 100.000 Tonnen weniger in Aussicht.

Über die Weltmeere dürften im Wirtschaftsjahr 2023/24 rund 17,9 Millionen Tonnen verschifft werden und damit zwar rund 4 Prozent weniger als in der vorangegangenen Vermarktungssaison, aber 400.000 Tonnen mehr als zuvor prognostiziert. Eine kleinere Ernte bei einer gleichzeitig lebhaften Nachfrage seitens der lokalen Verarbeiter könnten dazu führen, dass die kanadischen Lieferungen (Zeitraum Oktober bis September) gegenüber dem Vorjahr um 700.000 Tonnen auf 7,3 Millionen Tonnen zurückgehen. Die australischen Lieferungen werden indes auf 5,4 Millionen Tonnen geschätzt, was dem zweitgrößten Volumen aller Zeiten entspricht. Im Vorjahr beliefen sich die Exporte noch auf 5,3 Millionen Tonnen. Auch die Ukraine könnte angesichts einer größeren Ernte mehr liefern, doch wird dies letztendlich von der EU-Nachfrage abhängen.
 

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