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EU-Milchanlieferung

Vorsprung zum Vorjahr schrumpft

Die Milchanlieferung in der EU-27 näherte sich im August 2023 der Vorjahreslinie weiter an und lag mit 0,3 Prozent nur knapp darüber.
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Damit ist der Vorsprung zum Vorjahr weiter geschrumpft, der sich im Januar noch auf 1,1 Prozent belief. Nachdem die Preise an den Produktmärkten im Jahr 2022 neue Höchststände erreicht hatten, führte die hohe Rohstoffverfügbarkeit im laufenden Jahr zu entsprechenden Preiskorrekturen. Dies machte sich auch bei den Erzeugerpreisen bemerkbar. Lagen diese zu Beginn dieses Jahres im EU-Durchschnitt noch bei rund 55,7 Cent je Kilogramm Milch, erhielten die Landwirte im August 43,7 Cent. Dies war ein Minus von 12 Cent, welches sich in einer entsprechend sinkenden Milcherzeugung manifestierte.

Insgesamt standen den Molkereien seit Jahresanfang 99,4 Millionen Tonnen Milch zur Verarbeitung zur Verfügung. Dabei war die Entwicklung der Milchanlieferung innerhalb der EU unterschiedlich. Insbesondere in Mitgliedstaaten mit einem hohen Milchauszahlungspreis stieg die Milchproduktion deutlicher als in solchen mit einem niedrigen Erzeugerpreis. Zusätzlich führten anhaltend hohe Temperaturen mit niedrigen Niederschlagswerten zu einer reduzierten Milchproduktion in der Mittelmeer-Region.

Zuwächse in weiten Teilen der EU-27

Deutschland ist der größte Milchproduzent innerhalb der EU-27. Im August machte die in Deutschland erzeugte Milchmenge einen Anteil von 22 Prozent an der Gesamtanlieferung in der EU aus. Trotz der in Deutschland deutlich gesunkenen Milcherzeugerpreise blieb die Milcherzeugung weiter auf einem hohen Niveau und lag im August 0,8 Prozent oberhalb der Vorjahreslinie. Auch die Niederlande als drittgrößter Produzent von Milch in der EU erfassten im August 0,3 Prozent mehr Milch.

Neben Deutschland und den Niederlanden zeigten weitere Mitgliedstaaten im August dieses Jahres teils deutliche Zuwächse in der Milchanlieferung. Dieser war in Belgien mit 10,7 Prozent am ausgeprägtesten. Ebenfalls im Plus war die Erzeugung in Polen, welche im August ein Plus von 1,9 Prozent aufwies. Damit machte die in Polen erzeugte Milch einen Anteil von 9 Prozent an der gesamten EU-Erzeugung aus, gleichauf mit dem Anteil aus den Niederlanden. Ebenfalls steigende Milchmengen gegenüber dem Vorjahresmonat meldeten im August Dänemark, Tschechien, Schweden, Finnland, Portugal, Rumänien, Lettland, Estland, Bulgarien und Zypern.

Während rund die Hälfte der EU-Mitgliedstaaten steigende Milchmengen meldete, war sie bei den übrigen Staaten rückläufig. Nach Deutschland ist Frankreich der zweitgrößte Milchproduzent in der EU mit einem Anteil von rund 15 Prozent an der Gesamtmenge. Allerdings war die Milchanlieferung in Frankreich im aktuellen Jahr durchgehend rückläufig

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