Sonnenblumenkernernte könnte Rekordhoch erreichen
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Ausschlaggebend für die Korrektur gegenüber der Vormonatsprognose ist die Aussicht auf eine größere Ernte innerhalb der EU. Demnach haben die zuletzt günstigeren Vegetationsbedingungen das Ertragspotenzial erhöht. Die Ernte wird nun auf 10,4 Millionen Tonnen taxiert, rund 100.000 Tonnen mehr als noch im September prognostiziert und rund 1,2 Millionen Tonnen mehr als noch 2022.
Innerhalb der EU dürfte Rumänien mit 2,6 Millionen Tonnen die wichtigste Herkunft bleiben, obwohl dies rund 100.000 Tonnen weniger wären als noch in der vorangegangenen Saison. Russland dürfte mit 17 Millionen Tonnen der weltweit wichtigste Erzeuger bleiben und sowohl die Vormonatsschätzung als auch das Ergebnis der vorangegangenen Saison um 0,6 Millionen Tonnen übertreffen. Bis Mitte Oktober waren rund 65 Prozent der Flächen vollständig geräumt. In der Ukraine könnten mit avisierten 15,8 Millionen Tonnen sogar 1,8 Millionen Tonnen mehr zusammenkommen als noch 2022.
In den USA, wo die Ernte Ende September begann, dürfte die Produktion auf einer kleineren Fläche um 0,3 auf 1,0 Million Tonnen im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. In Argentinien war die Aussaat bis Mitte Oktober zu 25 Prozent abgeschlossen, was teilweise durch die heiße und trockene Witterung behindert wurde, wobei die Aussaat in der wichtigsten Anbauprovinz Buenos Aires gerade erst begonnen hatte. Da die Anbaufläche im Jahresvergleich wahrscheinlich schrumpfen wird und die Erträge unter dem langjährigen Durchschnitt taxiert werden, wird die Ernte auf 4,1 Millionen Tonnen (4,8 Millionen Tonnen) geschätzt.
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