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Argentinien

Trockenheit begrenzt Ertragsaussichten

Nach jüngsten Angaben des Agrar-Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) dürfte sich die argentinische Weizenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2023/24 auf 14,5 Millionen Tonnen belaufen und damit 2 Millionen Tonnen unter der offiziellen Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) liegen.
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In den meisten Weizenanbaugebieten, mit Ausnahme des Südostens und eines Teils des Südwestens der Provinz Buenos Aires, herrschte nun schon das dritte Jahr in Folge Trockenheit, was die Ernteaussichten weiter trübte. Die Prognosen im Frühjahr 2023 deuteten darauf hin, dass La Niña einem El Niño-Wettermuster weichen würde, welches überdurchschnittlichen Niederschlag mit sich bringen würde. Dies ist in den meisten Anbaugebieten allerdings bisher nicht eingetreten, so dass die Anbaufläche ohnehin schon kleiner ist als ursprünglich geplant und die Aussichten auf eine üppige Ernte weiter schrumpfen.

Der Durchschnittsertrag wird derzeit auf 26 Dezitonnen je Hektar geschätzt und liegt damit 13 Prozent unter dem Durchschnittsertrag des vergangenen Jahrzehnts. Die Anbaufläche im Wirtschaftsjahr 2023/24 wird weiterhin auf 5,5 Mio. Hektar geschätzt, was immerhin 0,1 Millionen Hektar mehr wären als in der vorigen Saison. Mehrere tausend Hektar blieben im Maisanbaugebiet aufgrund extrem trockener Böden unbestellt, insbesondere in einem großen Gebiet im Südosten von Córdoba, im Nordosten von La Pampa, im Südwesten von Santa Fe und im Nordwesten der Provinz Buenos Aires. Marktteilnehmer hoffen, dass die erwarteten Niederschläge nun endlich reichlich und flächendeckend fallen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird mit weiteren Kürzungen der Erzeugungsprognose gerechnet.

Die argentinischen Weizenexporte werden vom FAS für das Wirtschaftsjahr 2023/24 auf 10 Millionen Tonnen geschätzt. Damit liegt die Prognose 1,5 Millionen Tonnen unter der offiziellen Schätzung des USDA, was auf die erwartete kleinere Ernte zurückzuführen ist. Argentinischer Weizen ist zudem für das Wirtschaftsjahr 2023/24 preislich kaum wettbewerbsfähig, insbesondere nicht gegenüber russischem Weizen.

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