Mehr Wintergerste trotz Schweineschwund
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Im Herbst 2023 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Baden-Württemberg auf insgesamt 320.100 Hektar (ha) Wintergetreide zur Körnergewinnung ausgesät. Mit -1,7?Prozent nimmt die Aussaat gegenüber dem Vorjahr somit leicht ab.
Nach den Schätzungen aus der Ernteberichterstattung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg beläuft sich die Aussaatfläche von Winterweizen (einschließlich Dinkel und Einkorn) momentan auf 193.800?ha. Das sind 8,6?Prozent weniger als im letzten Jahr. Grund hierfür ist vor allem die nasse Witterung im November, die die Aussaat vielerorts verzögert oder sogar verhinderte. Bei Wintergerste konnte ein Zuwachs von rund 10?Prozent verzeichnet werden, die Aussaatfläche beläuft sich auf 92.000?ha.
Winterraps büßt Fläche ein
Winterraps hingegen wird voraussichtlich auf einer verringerten Anbaufläche auf rund 50.500?ha angebaut (-4,2?Prozent) werden. Das liegt laut Einschätzungen vor allem an dem herrschenden Überangebot und dem damit verbundenen Preisdruck.
Zuckerrübenernte und Gummirüben
Die Zuckerrübenernte wird mit 66?Tonnen pro Hektar (t/ha) voraussichtlich schlechter als 2022 ausfallen. Laut Statistischem Landesamt entspricht die Einbuße einem Minus von 5,2?Prozent, das Sechsjahresmittel werde um 12,8?Prozent unterschritten. Grund sei zum einen die verzögerte Ernte aufgrund der nassen Witterung, aber laut den Meldungen der Berichterstatterinnen und Berichterstatter auch Krankheiten wie Stolbur. Diese neu auftretende Krankheit verursacht schrumpelige und kleine Rübenkörper von gummiartiger Konsistenz mit geringerem Zuckergehalt, daher auch der landläufige Begriff »Gummirüben«.
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