Mehr Raps in Australien erwartet
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Die März-Prognose wurde damit um 317.000 Tonnen nach oben korrigiert. An das Vorjahresergebnis von 88,8 Millionen Tonnen dürfte die laufende Saison aber dennoch nicht herankommen. Ausschlaggebend für die höhere Schätzung ist insbesondere eine größere Ernte in Australien. Auch wenn das Land sein Rapsareal gegenüber dem Vorjahr angesichts des anhaltend niedrigen Preisniveaus merklich reduziert, dürften mit 5,7 Millionen Tonnen rund 200.000 Tonnen mehr von den Feldern geholt worden sein als bislang erwartet. Das Vorjahresvolumen von 8,3 Millionen Tonnen wird aber dennoch weit verfehlt. Hervorzuheben ist allerdings auch eine voraussichtlich größere Ernte in Moldawien. So dürfte das Land mit 285.000 Tonnen seine Rapserzeugung vervielfachen, immerhin wurden im Jahr zuvor noch lediglich 77.000 Tonnen von den Feldern geholt.
Der weltweite Verbrauch dürfte sich auf 88,0 Millionen Tonnen belaufen und damit rund 334.000 Tonnen größer ausfallen als im März taxiert. Damit wächst das Plus zum Vorjahr auf 2,9 Millionen Tonnen. Ein größerer Bedarf wird in Kanada gesehen. Hier dürften mit 11,8 Millionen Tonnen rund 350.000 Tonnen mehr verbraucht werden als bislang erwartet. Demgegenüber dürfte die Nachfrage in der EU etwas kleiner ausfallen als im März prognostiziert.
Bei einer globalen Erzeugung von 88,4 Millionen Tonnen ergibt sich damit ein globaler Versorgungsüberschuss von 400.000 Tonnen. Da der Verbrauch allerdings stärker ansteigt als die Erzeugung, korrigierte das USDA seine Prognose des Vormonats dennoch um 248.000 Tonnen nach unten. Mit den aktuell avisierten 7,8 Millionen Tonnen wird das Vorjahresvolumen um voraussichtlich 600.000 Tonnen verfehlt.
Über die Weltmeere dürften in der Saison 2023/24 rund 17,3 Millionen Tonnen Raps verschifft werden. Das sind 244.000 Tonnen mehr als bislang erwartet, aber 2,5 Millionen Tonnen weniger als in der vergangenen Vermarktungssaison. Dabei dürften insbesondere Australien und Moldawien, angesichts der größeren Ernte, mehr Raps am Weltmarkt platzieren. Auch die EU dürfte nach Einschätzung des Ministeriums mehr liefern als im März angenommen wurde, während die Exporte Kanadas voraussichtlich kleiner ausfallen.
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