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Obstanbau in der Schweiz

Fröste führen zu Mini-Kirschenertrag

Die massiven Nachtfröste Ende April verursachten nicht nur im Obstbau hierzulande massive Schäden, sondern auch in der Schweiz. Schäden sind an allen Kulturen zu beobachten, besonders betroffen sind die Kirschen, wie die Erntschätzung des Schweizer Obstverbandes (SOV) zeigt.
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Unter den Frostnächten Ende April litten vor allem die Kirschen. In der Schweiz wird nur ein Viertel der üblichen Ernte erwartet.
Unter den Frostnächten Ende April litten vor allem die Kirschen. In der Schweiz wird nur ein Viertel der üblichen Ernte erwartet. Werner-Gnann
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Die ersten kleinen Mengen an Schweizer Kirschen werden jetzt im Kanton Waadt geerntet, danach folgt das Wallis. Nach und nach starten dann auch in den übrigen Regionen der Schweiz mit der Ernte der Frühsorten. Die Haupternte erwarten die Produzenten ab Ende Juni. Doch es zeichnet sich ab, dass die geschätzten Erntezahlen bei den Kirschen ernüchternd sind. Schlimm betroffen sind auch Aprikosen und Zwetschgen.

Nur ein Viertel der üblichen Ernte

Gemäss der ersten Ernteschätzung von Ende Mai rechnet der SOV mit einer katastrophalen Kirschenernte von rund 809 t. Das entspricht rund 25 Prozent einer üblichen, guten Ernte.

Große regionale Unterschiede

Dabei sind die Ertragsausfälle über alle Früchte hinweg gesehen regional sehr unterschiedlich. Im Wallis sind etwa zehn bis zwanzig Prozent der Äpfel beschädigt, während sich der Schaden in der Zentralschweiz auf rund 80 Prozent beläuft. Insgesamt rechnet der SOV bei den Äpfeln und Birnen mit einem Ertragsausfall von rund 35 Prozent. Eine detailliertere Schätzung kann erst nach dem Junifruchtfall erfolgen.

Fast Vollversorgung bei den Erdbeeren

Bei den Beerenkulturen sind vor allem die Freilandkulturen betroffen. Kulturen im Folientunnel blieben weitestgehend verschont. Die Erdbeerernteläuft derzeit auf Hochtouren und die Produzenten können die Schweizer Verbraucher mit Erdbeeren fast voll versorgen.

Hanglagen verzeichnen fast Totalausfall

Bei den Aprikosen beläuft sich der Ausfall auf rund 50 Prozent. Während die Walliser Talebene kaum Ausfälle notiert, rechnet man in den Hanglagen mit einem Ausfall von 80 bis 100 Prozent. Bei den Zwetschgen lässt sich der Ertrag noch nicht abschließend schätzen.

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