Fröste führen zu Mini-Kirschenertrag
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Die ersten kleinen Mengen an Schweizer Kirschen werden jetzt im Kanton Waadt geerntet, danach folgt das Wallis. Nach und nach starten dann auch in den übrigen Regionen der Schweiz mit der Ernte der Frühsorten. Die Haupternte erwarten die Produzenten ab Ende Juni. Doch es zeichnet sich ab, dass die geschätzten Erntezahlen bei den Kirschen ernüchternd sind. Schlimm betroffen sind auch Aprikosen und Zwetschgen.
Nur ein Viertel der üblichen Ernte
Gemäss der ersten Ernteschätzung von Ende Mai rechnet der SOV mit einer katastrophalen Kirschenernte von rund 809 t. Das entspricht rund 25 Prozent einer üblichen, guten Ernte.
Große regionale Unterschiede
Dabei sind die Ertragsausfälle über alle Früchte hinweg gesehen regional sehr unterschiedlich. Im Wallis sind etwa zehn bis zwanzig Prozent der Äpfel beschädigt, während sich der Schaden in der Zentralschweiz auf rund 80 Prozent beläuft. Insgesamt rechnet der SOV bei den Äpfeln und Birnen mit einem Ertragsausfall von rund 35 Prozent. Eine detailliertere Schätzung kann erst nach dem Junifruchtfall erfolgen.
Fast Vollversorgung bei den Erdbeeren
Bei den Beerenkulturen sind vor allem die Freilandkulturen betroffen. Kulturen im Folientunnel blieben weitestgehend verschont. Die Erdbeerernteläuft derzeit auf Hochtouren und die Produzenten können die Schweizer Verbraucher mit Erdbeeren fast voll versorgen.
Hanglagen verzeichnen fast Totalausfall
Bei den Aprikosen beläuft sich der Ausfall auf rund 50 Prozent. Während die Walliser Talebene kaum Ausfälle notiert, rechnet man in den Hanglagen mit einem Ausfall von 80 bis 100 Prozent. Bei den Zwetschgen lässt sich der Ertrag noch nicht abschließend schätzen.
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