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Arbeitskalender Obstbau

Humus fördert das Wachstum

Der Boden zählt zu den wichtigsten Produktionsgrundlagen. Vor allem ein hoher Humusgehalt kann bei Nachbauproblemen helfen.
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Neupflanzung im dritten Nachbau: Die flächige Ausbringung von Kompost und die Abdeckung des Pflanzstreifens kann zu vitaleren Bäumen beitragen.
Neupflanzung im dritten Nachbau: Die flächige Ausbringung von Kompost und die Abdeckung des Pflanzstreifens kann zu vitaleren Bäumen beitragen. Schielin
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Die Eigenschaften des Bodens werden bestimmt durch das Ausgangsmaterial, die Zusammensetzung der Korngrößen, Menge und Art der organischen Substanz sowie von der Tiefgründigkeit. Damit ist der Rahmen vorgegeben für die Austauschkapazität und das Nährstoffaneignungsvermögen, das Puffervermögen und die Krümelstruktur.

Obstbau mit Sonderstellung

Doch während es im Ackerbau einfacher ist, Bodenprobleme durch Fruchtfolge, Zwischenfruchtanbau und Gündüngung zu vermeiden oder zu beheben, hat der Obstbau für die Ausbringung besondere Voraussetzungen:
Kernobst ist eine Dauerkultur und demzufolge ist eine flächige organische Düngung nicht einfach. Zudem zwingen Hagelnetze zum Nachbau und Überfahrten finden immer an der gleichen Stelle statt. Verdichtungen aufzubrechen ist während der Standzeit schwierig.

Humusmehrung oder Nährstoffgabe

 

Wer mit organischen Substanzen düngt, muss zunächst die Frage klären, ob die Erhöhung des Humusgehalts oder die Nährstoffzufuhr das Ziel der Maßnahme ist. Im Februar ist aber grundsätzlich ein guter Zeiptunkt, um organische Düngemittel und Bodenverbesserer einzusetzen und manchem durch Kulturmaßnahmen verursachten Bodenprobleme entgegen zu wirken.
Dabei sind aber einige Faktoren wie verfügbare Ausbringtechnik, Zugang zu bestimmten Düngern und Nebenwirkungen zu beachten. Beispielsweise ist pelletierter Hühnermist praktisch in der Anwendung (mit Düngersteuer möglich) und hat einen güngstigen N-Gehalt. Jedoch enthält er auch relativ viel Phosphor. Grünkomposte setzen sich ebenfalls relativ schnell um, schneiden aber beim Phosphorgehalt günstiger ab. Für die Ausbringung ist ein Kompoststreuer notwendig, den nicht jeder besitzt. Hier ist Kooperation gefragt. Außerdem kann es – je nach Ausgangsmaterial – auch zu unangenehmer Geruchsbildung kommen, was im Umfeld von Wohnbebauungen nicht immer auf Wohlgefallen trifft. Und schließlich ist bei allen Düngemaßnahmen die Düngeverordnung zu beachten, was bei organischen Düngemitteln beispielsweise Sperrfristen für die Ausbringung betrifft.

Ideal bei Neupflanzungen


Eine organische Düngung bietet sich insbesondere bei Neupflanzungen an. Ohne hinderliche Netzstangen kann die Parzelle flächig bearbettet werden. Geeignete Maßnahmen sind:

  • Anbau einer Gründüngung im Vorjahr
  • flächige Ausbringung und Einarbeitung von organischen Düngern
  • nach der Pflanzung kann der PFlanzstreifen zum Schutz vor Verdunstung abgedeckt werden.

Weitere Aspekte zur organischen Düngung von Kernobstanlagen finden Sie im BWagrar Heft dieser Woche (Heft 5/1029, Seite 24).

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