Runder Geburtstag von RegioZert
Das Qualitätssicherungs-System RegioZert vom Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) wird zehn Jahre alt. Im System wird gebietseigenes Saatgut von Wildpflanzen, sogenanntes Regiosaatgut, zertifiziert.
- Veröffentlicht am

Bei Regiosaatgut handelt es sich um Saatgut, das durch die Besammlung von Wildpflanzen in einem Ursprungsgebiet gewonnen wird. Nach einer begrenzten Anzahl von Vermehrungsschritten wird das Regiosaatgut in derselben Region wieder vertrieben.
Produktion und Handel der Saatgutmischungen unterliegen nicht nur der Saatgutanerkennung und der Saatgutverkehrskontrolle, sondern auch der Zertifizierung durch ein externes Prüfinstitut. „So wird eine lückenlose Rückverfolgbarkeit über die gesamte Produktions- und Vertriebskette des Regiosaatguts gewährleistet“, erläutert Dr. Dierk Kunzmann, Leiter der AG Regiosaatgut im BDP.
Zum Hintergrund
Das gebietseigene Saatgut wird für Naturschutzzwecke, beispielsweise für Böschungsbegrünungen, eingesetzt. Seit 2012 ist es möglich, Erhaltungsmischungen mit Arten anzureichern, die der EU-Richtlinie 1966/401/EWG unterliegen. Für diese Mischungen ist die Erhaltungsmischungsverordnung zu beachten. Mit dem RegioZert-Siegel will der BDP gewährleisten, dass auch in dem gesetzlich nicht geregelten Bereich hohe Qualitätsstandards eingehalten werden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.