Keine schlechten Aussichten
Die Anbauwürdigkeit des Rapses wird zurzeit in vielen Betrieben stark diskutiert, dabei sind die aktuellen Aussichten für den Raps nicht schlecht. 2019 lässt der Raps stabilere Erträge erwarten. Welche weiteren Gründe für den Rapsanbau sprechen, lesen Sie hier.
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Raps bietet von allen marktbedeutenden Hack- und Blattfrüchten den besten Vorfruchtwert. In engen Getreidefruchtfolgen ermöglicht der Rapsanbau eine Reduzierung von Krankheitspotentialen und eine gute Beikrautkontrolle, beispielsweise bei Ackerfuchsschwanzproblemen. Raps ist zudem die am frühesten räumende Blattfrucht, was ausreichend Zeit für eine gute Bodenbearbeitung und Saatbeetbereitung für die Folgefrucht ermöglicht. Während andere Blatt- und Hackfrüchte größtenteils wasser- und humuszehrend sind, hinterlässt der Raps bis zu 600 kg Humus pro Hektar. In der Regel bringt Rapsweizen bis zu zehn Prozent mehr Ertrag als Stoppelweizen bei geringeren Produktionskosten.
Steigende Erträge erwartet
Die Rapserträge sind in den vergangenen Anbaujahren oftmals unter den Erwartungen zurückgeblieben. 2019 zeigte sich zur Ernte aber vielerorts bereits eine verbesserte und stabilere Ertragslage als im Vorjahr. Das aktuelle Erntemonitoring von RAPOOL mit über 450 Teilnehmern weist zum Beispiel einen Ertrag von durchschnittlich 37 dt/ha aus. Damit liegt der Raps wieder auf dem langjährigen Ertragsniveau.
Richtiger Saattermin, stabile Erträge
In diesem Jahr wird es in vielen Regionen jedoch entscheidend sein, den richtigen Saattermin zu finden bzw. auf ausreichend Bodenfeuchte zu warten, um den jungen Rapspflanzen einen guten Start und eine gute Herbstentwicklung zu ermöglichen. Die letzten schwierigen Anbaujahre haben gezeigt, wie wichtig eine gute Herbst- und Wurzelentwicklung für stabile Erträge ist.
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