So viel Mais wächst im Land
Nach den vorläufigen Zahlen, die das Statistische Bundesamt unlängst veröffentlichte, bauen Deutschlands Landwirte 2019 insgesamt 2,652 Mio. ha Mais an. Damit bleibt die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr mit +1,7 Prozent nahezu konstant – trotz der witterungsbedingt niedrigen Ernte des vergangenen Jahres.
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Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group im Auftrag des Deutschen Maiskomitees (DMK) hatte im April dieses Jahres noch eine Steigerung um 2,1 Prozent auf 2,661 Mio. ha erwartet.
Von den 2,652 Mio. ha sind etwa 427.000 ha (+4 Prozent) zur Körnermaisnutzung inkl. CCM vorgesehen. Die verbleibenden gut 2,225 Mio. ha (+1,3 Prozent) werden für den Silomaisanbau zur Verwertung als Futter und zur Biogaserzeugung genutzt.
Ausweitung in trockenen Gebieten
Auffällig ist eine deutliche Ausweitung des Anbaus in den von der Trockenheit im Vorjahr stark betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt (+14,4 Prozent auf 170.500 ha), Sachsen (+12,8 Prozent auf 104.300 ha), Thüringen (+9,2 Prozent auf 65.000 ha), Hessen (+8,1 Prozent auf 56.200 ha) und Brandenburg (+7 Prozent auf 228.600 ha). In vielen dieser Länder wird gleichzeitig der Körnermaisanbau stark ausgedehnt, so steigt er in Sachsen um 44,1 Prozent auf jetzt 17.000 ha, in Sachsen-Anhalt um 119,5 Prozent auf 19.100 ha, in Hessen um 78,1 Prozent auf 11.400 ha und in Brandenburg um 55,9 Prozent auf 22.600 ha.
Rückgang in Niedersachsen, Anstieg in Bayern
In Niedersachsen, dem Bundesland mit der größten Maisanbaufläche (586.400 ha), schränkten die Landwirte den Anbau um 4,4 Prozent ein. Dabei ging der Silomaisanbau mit -3,4 Prozent nur leicht zurück, der Anbau von Körnermais dagegen um -10,5 Prozent auf nunmehr 72.2000 ha. Bayern, das Land mit dem flächenmäßig zweitstärksten Maisanbau (555.400 ha), kann einen leichten Anstieg der Anbaufläche zum Vorjahr verbuchen. So wuchs die Körnermaisfläche um 4 Prozent auf 121.600 ha, die Silomaisfläche um 2,2 Prozent auf 433.800 ha.
Die Zahlen zum Maisanbau in Deutschland sind auch auf der Website des DMK veröffentlicht.
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