China: Erzeugung und Verbrauch auf Rekordkurs
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In dieser Saison dürfte China nach jüngster Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) eine Rekordmaisernte einfahren. Die Anbaufläche wurde erweitert, und die Erträge dürften dank größerer Niederschläge höher ausfallen. Insbesondere im trockenen Nordosten des Landes hat es vermehrt geregnet, was die Erträge dort deutlich steigern dürfte.
Insgesamt rechnet das USDA aktuell mit einer Maisernte von knapp 289 Millionen Tonnen in der Saison 2023/24. Das wären 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz der Rekordernte rechnet das USDA weiterhin mit umfangreichen Importen in Höhe von 23 Millionen Tonnen. Das wären immerhin gut 4 Millionen Tonnen mehr als in der Vorsaison. Die Importe sind trotz der höheren inländischen Maisproduktion notwendig, da der Verbrauch von Mais in China absehbar auf das Rekordniveau von 306 Millionen Tonnen steigen dürfte.
Die Situation auf dem Weltmarkt ist insbesondere dank einer guten Maisernte in Südamerika komfortabel. Das drückt auf die Preise am Weltmarkt. Es ist davon auszugehen, dass dadurch ein höherer Anteil von Mais in den Futtermittelrationen für die chinesische Tierproduktion landet. Das USDA geht zusätzlich davon aus, dass die Maisbestände in China angesichts der niedrigen Preise aufgefüllt werden könnten. Die Maisnachfrage Chinas ist einer der wichtigsten Impulsgeber für den globalen Markt. Hier stehen die Preise dank der komfortablen Versorgungslage absehbar unter Druck. Das beschränkt auch das Aufwärtspotential für die Preise in Europa. Aus China gibt es aufgrund der jüngsten Prognosen trotz höherem Importbedarfs keine festen Impulse für den globalen Markt.
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