In Kartoffeln auf Pilzkrankheiten achten
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Nach der ISIP-Prognose wurde in der Woche 23 in Baden-Württemberg das Ende der befallsfreien Zeit für die Krautfäule erreicht - ausgenommen Schwarzwald und Schwäbische Alb. ISIP bietet neben der regionalen Übersicht mit SIMBLIGHT zudem eine schlagspezifische Prognose. Mit dieser Prognose lässt sich der optimale Tag für den Behandlungsbeginn des eigenen Schlages ermitteln.
Die erste Behandlung sollte mit einem systemischen Fungizid, zum Beispiel Infinito, Zorvec Enicade oder Zorvec Endavia, erfolgen.
Bei der Festlegung der Termine für die Folgebehandlungen hilft die SYMPHYT-Prognose. In Baden-Württemberg kann sie von Landwirten im Internet unter www.isip.de kostenlos genutzt werden. Speziell für den ökologischen Anbau gibt es die Prognose „Öko-SIMPHYT“.
Ab der Blüte auf Alternaria achten
In den wärmeren Gebieten muss ab der Blüte auch auf Alternaria geachtet werden. Zur Bekämpfung dieser Pilzkrankheit eignen sich Mittel mit einer guten Alternaria- Nebenwirkung. Die Alternaria-Mittel Ortiva und Signum sollten aus Gründen des Resistenzmanagements zusammen insgesamt höchstens einmal in der Kultur bei Infektionsgefahr angewendet werden.
Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Mancozeb, beispielsweise Areva MZ, Dithane NeoTec, Manzate, Moonlight, Shaktis und Tridex DG Raincoat, können nur noch in diesem Jahr aufgebraucht werden. Eventuelle Reste sind im kommenden Jahr entsorgungspflichtig.
Die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Kartoffelfungizide werden im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2021“ in Tab. 58 auf S. 110-111 beschrieben.
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