Neue Fermenter-Technik senkt Kosten
Ein neuer Fermenter mit dem Namen HighGester wird seit einigen Monaten in einer Biogasanlage im Landkreis Vechta getestet. Die ersten Ergebnisse sind erfolgversprechend.
- Veröffentlicht am

Der senkrecht stehende Plugflow-Fermenter der Firma Envitec spart aktuell über zehn Prozent Inputkosten im Vergleich zu einem volldurchmischten Fermenter. Auch die Betriebskosten sind gegenüber einem volldurchmischten Fermenter geringer: „Der Fermenter braucht weniger Strom und Wärme, da die Flüssigkeit nicht volldurchmischt wird und das Volumen kleiner ist“, erklärt Envitec-Technikvorstand Jürgen Tenbrink. Zudem ist das Zentralrührwerk das einzige drehende Teil im Fermenter, so dass der Hersteller mit geringen Wartungskosten rechnet.
Schwierige Substrate verwerten
Der neue Fermenter vegärt Substrate mit mehr Trockensubstanz, zum Beispiel Geflügel- oder Tretmist. Die Testanlage mit 900 Kubikmetern Volumen fuhr mit schwierigen Substraten ohne Probleme innerhalb von 24 Stunden auf Nennlast hoch.
Förderung vom Bundesministerium
Für die Entwicklung des Fermenters bekommt die Firma Envitec Biogas bis Anfang 2018 Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das Ministerium fördert solche vielverstprechenden Projekte im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.