Fipronil in Eiern DBV: Aldi handelt übereilt
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat auf die Reaktion von Aldi zum niederländischen Eier-Skandal eine Stellungnahme abgegeben. Mit dem Discount-Riesen ist er demnach geteilter Meinung.
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Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat auf die Reaktion von Aldi zum niederländischen Eier-Skandal eine Stellungnahme abgegeben. Mit dem Discount-Riesen ist er demnach geteilter Meinung.
Aldi Süd und Aldi Nord haben heute deutschlandweit sämtliche Eier aus dem Verkauf zu genommen. Hintergrund ist der Nachweis von Fipronil in Eiern. Laut dem Unternehmen handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Bisher gibt es keine Hinweise, dass in Eiern aus Baden-Württemberg Fipronil nachgewiesen wird. Das Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg fordert allerdings die Landwirte auf zu melden, falls das Reinigungsmittel Dega-16 verwendet wurde.
Nach ersten amtlichen Meldungen sind mit Rückständen von Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden auch nach Baden-Württemberg gelangt. Dazu, dass Eier aus Baden-Württemberg betroffen sind, gibt es derzeit keine Hinweise.
Rund 1,3 Millionen Eier in Deutschland sind mit dem Insektizid Fipronil belastet. Sie kamen aus Erzeugerbetrieben in Belgien und den Niederlanden über eine Packstelle in Nordrhein-Westfalen nach Niedersachsen gelangt. Der Verzehr ist nicht zu empfehlen.
In Eiern, die von einem deutschen Betrieb in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim stammen, wurde das Insektizid Fipronil nachgewiesen. Der Betrieb hatte das Milbenbekämpfungsmittels DEGA 16 im Einsatz.
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Laut dem baden-württembergischen Landwirtschaftsminister Peter Hauk sind die Eierschalen in diesem Jahr besonders dünn. Die Ursachen, warum dies so ist erläutert Professor Michael Grashorn vom Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim.
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