
MKS: Neues Instrument für mehr Biosicherheit im Rinderstall
Wie ist es um die Biosicherheit auf den Betrieben bestellt? Wo liegen die Schwachstellen und was können die Tierhalter verbessern? Das zeigt die nun von der Universität Vechta, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), der Tierseuchenkassen Thüringen und Niedersachsen entwickelte Risikoampel Rind.
von Redaktion Quelle Redaktion erschienen am 10.04.2025Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist zurück in Europa. In Deutschland ist es zur Erleichterung aller Beteiligten bei einem Einzelfall im Januar in Brandenburg geblieben. Doch das derzeitige Geschehen in Ungarn und der Slowakei zeigt, wie schnell sich solche Seuchen ausbreiten können und wie wichtig es demzufolge, durch Vorbeugemaßnahmen die Verbreitung von Erregern zu vermeiden. Aber wie steht es dabei um die Biosicherheit im eigenen Betrieb? Bei der Beantwortung dieser Frage soll Rinderhaltern jetzt ein neues Online-Tool helfen. Mit der Risikoampel Rind können sie anonym und kostenlos mit einem Onlinefragebogens Schwachstellen in ihrem Betrieb identifizieren und konkrete Optimierungsmöglichkeiten finden.
Anonym und kostenlos
Der MKS-Ausbruch Mitte Januar hat gezeigt, wie wichtig Biosicherheitsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben sind. Vor diesem Hintergrund haben die Uni Vechta, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und die Tierseuchenkassen Thüringen und Niedersachsen eine "Risikoampel Rind" entwickelt. Dieses kostenfreie Online-Tool soll landwirtschaftliche Betriebe dabei unterstützen, ihren individuellen Biosicherheitsstatus anonym und kostenfrei zu bewerten und praxisnahe Optimierungsmöglichkeiten sowie konkrete Maßnahmen zur Prävention aufzeigen. Vorlage für die Risikoampel Rind sind bestehende Risikoampeln für Schweine und Geflügel. Die rund 100 Fragen des Tools beziehen sich auf die wichtigsten Risikofaktoren, wie zum Beispiel Lage des Betriebes, Tierverkehr oder Überwachung der Tiergesundheit.
Zur Risikoampel Rind gelangen Sie unter: www.risikoampel.uni-vechta.de.
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