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Tag des Waldes am 21. März

Wald ist Kultur- und Naturgut

Die steigende Zahl der Haushalte, die mit Holz heizen, und immer mehr Hausbesitzer, die Holz zum Bauen und Modernisieren einsetzen, sind ein Beleg für eine neue Wertschätzung des Naturmaterials. Dahingehend hat sich Der Präsident des deutschen Waldbesitzerverbandes AGDW – Die Waldeigentümer, Philipp Freiherr zu Guttenberg, anlässlich des Tages des Waldes am 21. März geäußert.
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Der Wald, seine Bäume und das Holz sind für die Ökologie und Ökonomie gleichermaßen wichtig. Deshalb kümmern sich Waldeigentümer und Förster tagtäglich um dieses einzigartige Natur-, Kultur- und Wirtschaftsgut.
Der Wald, seine Bäume und das Holz sind für die Ökologie und Ökonomie gleichermaßen wichtig. Deshalb kümmern sich Waldeigentümer und Förster tagtäglich um dieses einzigartige Natur-, Kultur- und Wirtschaftsgut.HAF
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Mit dem wiedererstarkten Interesse gehe ein Perspektivwechsel auf den Wald einher: Die Menschen begreifen den Wald wieder als Holzlieferant und damit auch als Wirtschaftsraum. DAGDW begrüßt die Abkehr von einem verklärten, romantisierenden Waldbild und die Hinwendung zu einem ungetrübten Blick auf die Chancen, die die nachhaltige Nutzung von Wald und Holz für die Gesellschaft, den Klimaschutz und die Bioökonomie eröffnen.

Wald wurde immer schon durch den Menschen genutzt und ist daher genauso Kultur- wie Naturgut. Die nachhaltige Forstwirtschaft markiert einen markanten Gegensatz zum destruktiven Verbrauch: Durch eine nachhaltige Nutzung erhält sie den Wald gleichermaßen als Ressource wie als ästhetischen Erfahrungsraum.

Umdenken durch Realitätssinn
Mit Freude beobachtet zu Guttenberg schon seit einigen Jahren den Trend, dass immer mehr Deutsche wieder Holz nutzen, egal ob als Baustoff, Möbel oder Energieressource, und sich parallel zu dieser Entwicklung anscheinend auch bei Städtern (wieder) eine realistische Sicht auf den Wald durchsetzt: „Es ist gut, dass wir den Wald bei aller Schönheit nicht verklären. Der Wald ist in erster Linie für die Wohlfahrt unserer Menschen da und eine Voraussetzung für eine langfristig prosperierende Gesellschaft – gerade in Zeiten der immer knapper werdenden fossilen Energieressourcen. Daher sollte der wirtschaftliche Aspekt nicht einer unter vielen sein, sondern bei allen Aspekten der Waldpolitik im Vordergrund stehen! “

Schutz durch Nutzung
So schließt der Nutzungsgedanke keinesfalls einen ästhetisierenden und idealisierenden Hang oder gar die Liebe zum Wald aus. Ganz im Gegenteil sogar: Die zunehmende Entscheidung der Menschen Holz zu nutzen, hat nicht nur praktische Gründe, sondern geht einher mit der steigenden ästhetischen Wertschätzung des Naturstoffes Holz. Und die nachhaltige moderne Forstwirtschaft, die nie mehr Holz schlägt als nachwächst, steht mit ihrer Nutzungsphilosophie geradezu konträr zu vielen anderen heutigen Wirtschaftsbranchen. Philipp Freiherr zu Guttenberg erklärt dies so: „In vielen Bereichen gibt es heutzutage einen destruktiven Verbrauch auf Kosten der nachfolgenden Generationen. Die nachhaltige Forstwirtschaft beweist, dass Nutzen kein sinnloser Verbrauch ist. Gerade wenn ich etwas auch ästhetisch sehr schätze und genieße, dann erhalte ich es, indem ich es nutze und damit in seiner Schönheit für meine Kinder und Enkel bewahre, damit sie dieselbe Freude daran haben und Liebe dazu entwickeln können wie ich selbst!“

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