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Weingärtner-Zentralgenossenschaft

Es geht wieder aufwärts

Die Württembergische Weingärtner Zentralgenossenschaft (WZG), Möglingen, meldet für 2014 bessere Geschäfte, trotz des angespannten Weinmarkts.
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Nach einem Absatzrückgang im Geschäftsjahr 2013 konnte die WZG 2014 auch im Eigengeschäft endlich wieder Zuwächse verzeichnen. Und auch die Bottwartaler Winzer sind – nach kurzzeitigem Ausstieg – wieder mit im Boot. Insgesamt bleibt der Weinmarkt aber weiterhin angespannt.

„Der Weinmarkt in Deutschland ist bereits zum achten Mal in Folge rückläufig“, betonte Dieter Weidmann, Vorstandsvorsitzender der WZG. Besonders deutsche Weine haben es bei den Verbrauchern schwer. Gegenüber 2013 wurden mengenmäßig vier Prozent weniger abgesetzt. Und auch der Umsatz ging um 1,9 Prozent zurück. Spanien und Weine aus der sogenannten Neuen Welt konnten hingegen deutlich zulegen. Insgesamt stehen in Europa rund 43 Millionen (Mio.) Liter mehr Wein zur Verfügung als verkauft werden können. Daher sei eine Regulierung der Anbaufläche in Europa dringend nötig, so Weidmann.

Absatzkanäle verändern sich

Auch bei den Absatzkanälen für Wein in Deutschland ändert sich einiges. Besonders die Direktvermarktung über den Winzer und der Absatz über SB-Warenhäuser mit über 2500 qm Fläche geht zurück. Fachhandel und Vollsortimenter wie Rewe und Edeka hingegen konnten zulegen. „Der Durchschnittspreis für die im Lebensmitteleinzelhandel gekauften Weine ist im Vergeleich zu 2013 noch einmal um vier Cent je 0,75-Liter-Flasche auf 2,17 Euro gestiegen, so Weidmann. Deutsche Weine erlösten im Schnitt 2,57 Euro. Württemberger Weine brachten 2,97 Euro. Im Vorjahr waren es noch knapp über 3 Euro. Trotzdem ist der Preisvorsprung weiter groß und die Wiederkaufsrate mit über 49 Prozent sehr hoch. Württemberger hat also treue Kunden.

Die WZG konnte 2014 einen Absatzsteigerung von 2,1 Prozent auf 28,51 Mio. Liter verzeichnen. Im WZG-Eigengeschäft erhöhte sich der Absatz um 4,1 Prozent auf 17,83 Mio. Liter. Die Gesamteinlagerungsmenge aus dem Weinherbst 2014 belief sich auf 17,62 Mio. Liter (+ 11,1 Prozent gegenüber 2013), liegt aber 23,5 Prozent unter dem zehnjährigen Mittel. Mit ihrem nationalen Rebsortensortiment konnte die WZG ein Absatzplus von 3,5 Prozent erreichen. Bei der Serie Edition Gourmet im Preissegment über 4 Euro hingenen waren Einbußen zu verzeichen, die jedoch im laufenden Jahr wieder ausgelichen sein sollen, wie Weidmann prognostizierte.

Weiterhin erfolgreich ist die Produktlinie Süß & Fruchtig mit rund 1,8 Mio. verkauften Flaschen im Jahr 2014. Für dieses Jahr erwartet die WZG einen Absatz von 2 Mio. Flaschen plus 200.000 0,25-Liter-Flaschen. Neu im Sortiment sind drei vegane Weine, die vor wengen Wochen versuchsweise in den Handel kamen. Pro Rebsorte sind rund 15.000 Flaschen in Umlauf.

Umsatz steigt wieder

Insgesamt konnte die WZG ein Umsatzplus von 1,66 Prozent auf 87,75 Mio. Euro erreichen. Im Eigengeschäft stiegen die Umsätze um 2,7 Prozent und die der Primärgenossenschaften im Lebensmitteleinzelhandel um 5,2 Prozent. Der Absatz von WZG-Weinen außerhalb Württembergs liegt bei 60 Prozent. Von den Primärgenossenschaften werden rund 27 Prozent jenseits des Kerngebiets vermarktet.

Bei der Tochtergesellschaft WSG (Weingärtner Service-Gesellschaft) sank der Umsatz gegenüber Vorjahr um 6,8 Prozent auf 11,2 Mio. Euro. Verursacht wurde dieser Rückgang durch die Geschäftsfelder Offenwein- und Neuglashandel. Auch die Spültätigkeit der WSG ging mit 30,8 Mio. Flaschen um 2,8 Prozent zurück. Dieser Trend wird sich mittelfrsitig weiter fortsetzen, erklärte Weidmann.

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