Bevor die Aussaat ansteht
In der Ausgabe der diesjährigen UFOP-Information gibt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) Hinweise und Empfehlungen zur Rapsaussaat ohne insektiziden Beizschutz, zum Rapsmarkt, zur Selbsterklärung für Raps der aktuellen Ernte sowie zur Reform der EU-Biokraftstoffpolitik.
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• Winterrapsbestände müssen ab dem Auflaufen kleinräumig mit Gelbfangschalen überwacht werden.
• Bei Überschreiten kritischer Befallswerte kann der Rapserdfloh mit Pyrethroidspritzungen bekämpft werden.
• Zur Vorbeugung von Resistenzausprägung sollte geringer Lochfraß an Keim- und ersten Laubblättern durch den Erdfloh in der Regel toleriert und die Spritzung nach Beginn der Eiablage bzw. zum Larvenauftreten fokussiert werden.
• In bekannten Befallsgebieten der Herbstschädlinge ist eine leichte Erhöhung der Saatdichte um circa zehn Prozent anzuraten.
• Im Hinblick auf steigende Preise wird der Rapsanbau für Erzeuger wieder attraktiver.
• Landwirte können relativ einfach und kurzfristig auf die Anforderungen an die Senkung der Treibhausgasemissionen reagieren, indem in der Selbsterklärung für Raps das NUTS2-Gebiet angegeben wird.
• Die im Zuge der EU-Biokraftstoffpolitik bis 2020 eingeführte Kappungsgrenze für Biokraftstoffe der ersten Generation in Höhe von sieben Prozent führt zu keiner Einschränkung gegenüber dem bisherigen Status.
Der Mengenbedarf an Rapsöl sowohl für die Ernährung als auch für den Biokraftstoffsektor bleibt auch in der Saison 2015/2016 hoch. Daher empfiehlt die UFOP, die Vermarktungschancen durch einen Anbau zur Aussaat 2015 bis zur betrieblichen Fruchtfolgegrenze zu sichern.
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