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Fleckviehzuchtwerte Dezember

Immens führt das Vererber-Ranking an

Bei den nachkommengeprüften Vererbern bestimmen Hutera-Söhne die Top-Liste im Dezember. Aus der Liste heraus ragt Herzschlag, von dem bereits Söhne im Einsatz waren und die ersten Enkel typisiert sind. Neben dem Hutera-Blut ist es Mahango mit seinen Söhnen, der die junge Generation mitbestimmt. Die Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) bietet hierzu allerdings interessante Alternativen an.

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Mirror ist ein früher Mirolo-Sohn, der aus der Zucht der Ott GbR in Weikersheim stammt.
Mirror ist ein früher Mirolo-Sohn, der aus der Zucht der Ott GbR in Weikersheim stammt.RBW
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Wobbler, Mahango, Herzschlag und Imperativ dominieren derzeit die Top-Liste auf den vorderen Rängen. Von Imperativ waren schon Immens und Impossum als Bullenväter im Einsatz. Neu hinzu kommt der Imperativ-Sohn Initial (GZW 132), der aus Valig und Romel gezogen, auf die K-Familie von Alfred Berger in Mieterkingen zurückgeht.

Optimale Fundamente und korrekte Euter

Initial verspricht mittleres Format, optimale Fundamente und korrekte Euter, die vor allem durch ideal gestellte Striche auffallen. Zudem verfügt er über einen ökologischen (ÖZW) von 139. Sein Bruder Imiliano kann ebenfalls als alternatives Blut angesprochen werden. Er geht auf eine Massimiliano-Tochter aus dem Betrieb von Markus Scheuing in Berg zurück und überzeugt mit einem Euterzuchtwert von 123.

Von den Wobbler Söhnen waren inzwischen Wellinger und Wotana im Einsatz. Wellinger geht auf Weburg zurück, vererbt mehr als 1000 Kilogramm (kg) Milch und kombiniert dies mit einer guten Eutervererbung. Dabei fallen vor allem die deutlichen Zentralbänder und hoch aufgehängten Euter auf. Wotana geht auf Waldbrand zurück und kombiniert viel Rahmen mit guter Eutervererbung sowie optimaler Strichstellung.

Mit Ethos und Exklusiv bleiben zwei interessante Etoscha-Söhne im Einsatz. Exklusiv, der aus Waban gezogen ist, hält sich bei einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 132 und bestätigt seine Euterbewertung mit 116. Auch Ethos bestätigt mit einem GZW von 133 sein hohes Niveau. Er entstammt einer Wendlinger-Tochter, bringt fast 1000 kg Milch und blickt wie Exklusiv auf eine gute Fundamentver-erbung.

Zepter verbessert sich um einen Punkt leicht, was seinen Söhnen im Gesamtzuchtwert hilft. Seine Rahmenvererbung bleibt jedoch unterdurch-schnittlich, was zur Belastung für seine Söhne wird. Zabano und Zerrin halten sich beide bei einem GZW von 131, Zerberox bei einem GZW von 129, brauchen jedoch rahmige Kühe für die Anpaarung.

Von Herzschlag hatte die RBW bisher elf Söhne eingesetzt. Unter seinen Söhnen dominiert weiterhin Hooligan, der sich bei einem GZW von 139 bestätigt.  Aktuell im Einsatz waren zudem Herzbrand, Herzau, Hayabusa, Harvey, Helist und Herzberg, die, bedingt  durch den Vater, alle etwas in den Zuchtwerten gewinnen können. Herzbrand hat seine Stärken in einer überragenden Milchmengenvererbung. Herzau gehört zu den besten Euterbullen der Rasse.  Harvey verbessert bei einer überzeugenden Milchmengenvererbung Euter und Strichform sowie -stellung. Helist ist mit Homorry als Muttersvater alternativ gezogen und kann zur Verbesserung der Fettprozente eingesetzt werden.

Neu ins Angebot wird Hazard kommen. Er geht auf eine Evergreen-Tochter aus dem Bestand von Alfred Berger in Mieterkingen zurück. Hazard zeigt fehlerfreie Euter mit einer guten Vordereuterlänge und optimalen Strichen sowie mit plus 1250 kg eine überragende Milchmengenvererbung. Auch Highway, der Hürde als Vater hat, führt Hutera-Blut und hält sich bei einem GZW von 134. Er wird mehr als 1100 kg Milch vererben, kombiniert mit guten Eutern und durchschnittlicher Melkbarkeit.

Mit Kaluga, Mirage und Mirror bietet die RBW zudem drei interessante Neueinsteiger an. Kaluga ist der höchste verfügbare Palut-Sohn und kann mit der Kombination Palut*Williams*Hupsol schon als alternativ angesprochen werden. Kaluga überzeugt in Rahmen, Fundament und Euter und blickt auf deutlich mehr als 1000 kg Milch. Mirror und Mirage gehören zu den höchsten aktuell verfügbaren Mint-Enkeln und weisen mit Mirolo einen ausgefallenen Vater auf. Mirage geht auf die schaubekannte Waban-Tochter Halma von Gerhard Fassnacht in Altheim zurück und ist somit der Halbbruder zu Voyage. Mit 116 im Fundament und 127 im Euter läßt er keine Wünsche in diesen Bereichen offen, bei 131 in der Nutzungsdauer und 114 in der Fruchtbarkeit weist er einen ÖZW von 134 aus.

Mit 134 noch höher im GZW ist der Bulle Mirror. Er wurde von der Ott GbR in Weikersheim gezüchtet und geht auf Manton und Rurex zurück. Mit Verhaag steigt der aktuell höchste Vernando-Sohn ein, der von der Haag GbR in Berwinkel gezüchtet wurde. Er kombiniert mit plus 1049 kg Milch eine enorme Leistungsbereitschaft mit fehlerfreier Eutervererbung, die vor allem in Strichstellung und Euterkörper hervorsticht. Die Hinterbeine sind ideal gestellt, er wird zudem Größe und Länge verbessern.

Hornlose Bullen punkten mit Leistung

Mahango-Söhne bleiben bestimmend im Hornlosangebot, auch wenn Mahango selbst etwas in GZW, Euter und Melkbarkeit nachgibt und sich dies auf das gesamte Niveau seiner Söhne auswirkt. Malaga P hebt sich vor allem in der Vorderstrichplatzierung vom Vater ab und blickt aktuell immer noch auf einen Einsatz als Bullenvater. Mato P geht auf Hurrican zurück und zeigt eine hohe Milchmengenvererbung, die er mit guten Eutern kombiniert. Bei den reinerbigen Bullen bleibt Vollkommen PP (GZW 126) gefragt, was zu Lieferengpässen führen wird. Als mischerbiger Versace-Sohn kommt Vendetta P, der auf Vulcano und schließlich auf die bekannte Linchen-Familie des Betriebes Endres in Taisersdorf zurückgeht. Er zeigt über 1000 kg Milch bei guter Eutervererbung.

Geprüfte Vererber bieten verlässliches Portfolio

Bei den geprüften Vererbern wird die Liste weiterhin von Waban angeführt, der aktuell einen GZW von 140 zeigt. Als höchster Neueinsteiger verbessert er sich mit einem GZW von 137 Herzschlag um acht Punkte und vererbt mehr als 500 kg Milch plus, was ihm bei knapperer Eiweißvererbung einen Milchzuchtwert von plus 1737 verschafft.

Allerdings schaffen nicht alle Hutera-Söhne den großen Sprung, Hubraum muss ebenso wie Haribo, Hotrocket oder Hubert Federn lassen. Kaum einer seiner Söhne kann seine Zahlen auch in der Euterbewertung halten, Herzschlag ist hierbei eine Ausnahme. Erfreulicher Weise bestätigen sich Royal (GZW 131) und Evergreen (GZW 129) mit guten Zahlen. Evergreen präsentierte bereits mehrfach eine überzeugende Nachzucht und bestätigt sich als mittelrahmiger Eutervererber.

Der Wilhelm-Sohn Witonis verbessert sich erneut um zwei Punkte auf einen GZW von 125 und bestätigt sich bei einem hohem Fleischwert. Orka, der Obi-Sohn aus Waldbrand, steigert sich mit den ersten Töchtern auf einen GZW von 122 und verspricht, wie bereits als genomischer Bulle, viel Format und gute Euter.

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