Markt entwickelt sich uneinheitlich
Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigte sich in der vergangenen Schlachtwoche ausgesprochen uneinheitlich. Von rückläufigen über unveränderte bis zu steigenden Notierungen sei alles dabei gewesen, kommentiert die Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) den Marktverlauf auf der Webseite der Interessensvertretung.
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Auf dem deutschen Schlachtschweinemarkt habe sich die Stimmung infolge des Drucks, der durch Hauspreiszahlungen einiger Schlachtunternehmen erzeugt worden sei, eingetrübt. Daraus resultierend sei in Deutschland der Preisanstieg aus Kalenderwoche 33 wieder zurückgenommen worden. Diesem Einfluss hätten sich die Schlachtschweinenotierungen in Österreich und Belgien nicht widersetzen können. Auch dort seien die jüngsten Preisanstiege korrigiert worden. Die Hauspreise in Deutschland seien inzwischen vom Tisch.
Stabile Notierungen werden derweil aus Spanien und den Niederlanden gemeldet. In Spanien zeigte sich der Schlachtschweinemarkt nach dem Feiertag am 15. August zuletzt ausgeglichen. Die höheren Schlachtgewichte werden mit den Anforderungen auf den internationalen Märkten begründet, so ein Marktbeobachter. Insgesamt sei eine Exportdynamik auf dem Fleischmarkt zu beobachten. Die niederländische Notierung blieb zum zweiten Mal infolge auf dem bereits erreichten Niveau stehen.
Die dänische und die französische Notierung stiegen jeweils um vier korrigierte Cent an. In Frankreich fiel das Lebendangebot im Nachgang des Feiertags in der Vorwoche zwar umfangreicher aus, doch werden dort kurzfristig im Verkauf Impulse aufgrund von Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel erwartet.
Durch die uneinheitliche Entwicklung der Notierungen komme es nun zu Verschiebungen im europäischen Preisgefüge. Die französische Notierung kletterte nach dem eigenen Preisanstieg und der Preiskorrektur in Deutschland auf Rang zwei im Vergleich der fünf größten Schweine haltenden Mitgliedsländer. Die dänische Notierung hätte durch das Zulegen der Notierung ebenfalls aufholen können und verweist die korrigierte niederländische Notierung auf Rang fünf.
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