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EU-Schweinepreise

Dänemark auf dem Weg an die Preisspitze?

Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigte auch in der vergangenen Schlachtwoche wieder uneinheitliche Tendenzen. Ein Großteil der Notierungen präsentiert sich weiterhin mit außerordentlicher Stabilität, während in anderen Ländern schwache Tendenzen zu erkennen sind.

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Besonders sticht die Entwicklung der dänischen Notierung ins Auge. In Dänemark zieht die Notierung für Schlachtschweine seit nunmehr fünf Wochen kontinuierlich an und ist damit auf dem Weg an die preisliche Spitze der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer. Die Exportnachfrage ist so stark, dass derzeit ein spürbarer Nachfrageüberhang bestehe.

Dänemark ist bei einem Selbstversorgungsgrad von über 600 Prozent traditionell stark exportorientiert. Zudem führen die rückläufigen dänischen Schweinebestände zu einem geringeren Schlachtaufkommen. Im ersten Halbjahr 2019 wurden 6,8 Prozent weniger Schweine geschlachtet als in den ersten sechs Monaten 2018.

Die chinesische Importnachfrage sorgt in den EU-Mitgliedsländern für nach wie vor unverändert stabile Marktverhältnisse. Aus verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland, wird von Kapazitäts­engpässen bei den für China zertifizierten Kühlhäusern berichtet. Anzeichen für eine Veränderung der Lage beziehungsweise für Instabilität deuten sich nicht an.

Ganz leichte Abwärtskorrekturen werden aktuell aus Spanien und Frankreich gemeldet. Der in Spanien üblicherweise sehr starke saisonale Preisrückgang durch die zum Ende der Urlaubssaison abreisenden beziehungsweise ausbleibenden Urlauber fällt in diesem Jahr auffällig klein aus. Aufgrund des Streiks in Katalonien kam es dort zu logistischen Verzögerungen.

In den Köpfen einiger Marktteilnehmer bewegen sich zudem bereits die Aussichten auf die zukünftige Marktentwicklung. Für das kommende Jahr wird weltweit ein Rückgang der Schweinehaltung von bis zu zehn Prozent bei steigender Exportnachfrage für möglich gehalten.

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