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Omira Oberland-Milchverwertung

Das Guthaben ist gesichert

Über 97 Prozent der Omira Geschäftsguthaben sind durch liquide Mittel gedeckt. Diese Mittel befinden sich auf dem Konto der Omira Oberland-Milchverwertung (OOMV). Das ist das Ergebnis eines Kassensturzes, den die OOMV-Geschäftsführung auf einer nicht öffentlichen Versammlung am 11. Oktober den Gesellschaftern präsentieren konnte.
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Die Omira-Oberland hat einen Kassensturz vorgenommen. Dabei kam heraus, dass die Geschäftsguthaben der Milcherzeuger gesichert sind.
Die Omira-Oberland hat einen Kassensturz vorgenommen. Dabei kam heraus, dass die Geschäftsguthaben der Milcherzeuger gesichert sind. Borlinghaus
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"Auf diese Zahl haben wir die vergangenen zwei Jahre hingearbeitet und freuen uns riesig“, sagt Erich Härle, der OOMV-Geschäftsführer. Schließlich hatte sich nach der Lactalis-Klage über 23,5 Mio. Euro im Dezember 2018 kaum einer träumen lassen, dass man solche Zahlen noch erreicht. Entsprechend positiv war die Stimmung auf der Versammlung in Horgenzell. Anwesend waren rund 100 Vertreter, die etwa 98 Prozent des Kapitals abdecken, berichtet Härle gegenüber BWagrar.

Gesellschafter blieben standfest

Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2019 hatte Lactalis seine Klage wegen einer angeblich arglistiger Täuschung aufgrund des Milchumrechnungsfaktors zurückgezogen. Beide Parteien hatten sich außergerichtlich geeinigt, dass die OOMV statt der geforderten 23,5 Mio. Euro lediglich 400.000 Euro zahlen musste. Somit konnten die 10,0 Mio. Euro von einem Sperrkonto freigegeben werden. Vor rund drei Monaten bekam dann die OOMV mit ihren rund 1500 Milcherzeugern die verbleibenden 9,6 Mio. Euro überwiesen. Danach konnte die OOMV ihren Kassensturz vornehmen. Härle bedankt sich bei allen Gesellschaftern für ihre Standhaftigkeit.

Rückzahlung von knapp 60 Prozent

Auf Beschluss der Versammlung sollen nun 11,0 Mio. Euro Anteile an dem Geschäftsguthaben in den nächsten Wochen ausbezahlt werden. Das entspricht laut Härle einer Rückzahlung des Geschäftsguthabens von knapp 60 Prozent.
Ursprünglich betrug das Stammkapital der Omira 25 Mio. Euro, zuzüglich 2,0 Mio. Euro aus Verbindlichkeiten unter anderen aus Altverträgen und Beteiligungen. Von diesen insgesamt 27 Mio. Euro wurden bis dato bereits 8,0 Mio. Euro an frühere Milchlieferanten ausbezahlt. Von den verbleibenden Einlagen in Höhe von etwa 19 Mio. Euro werden jetzt die 11,0 Mio. Euro an die aktiven Milchlieferanten ausbezahlt. „Das war ein wichtiger Schritt, auf den unsere Milcherzeuger gewartet haben“, so Härle. Das restliche Guthaben soll als Reserve stehen bleiben „Wir müssen handlungsfähig und finanziell stabil bleiben“, sagt Härle. Hintergrund ist unter anderem eine immer noch ausstehende Betriebsprüfung.

Blick nach vorne

Das Verhältnis zu Lactalis sei positiv, berichtet Härle. In den kommenden Wochen sei ein Treffen mit dem Europa-Chef Ingriedients von Lactalis geplant. Für die Erzeuger gilt die damals ausgehandelte Milchpreisgarantie noch gute acht Jahre lang. Die nächste ordentliche Gesellschafterversammlung soll turnusgemäß im Frühsommer 2020 stattfinden.

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