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August-Zuchtwerte Vorder- und Hinterwälder

Bullen auf gleichbleibend hohem Niveau

Der Vorderwälderbulle Iggardian ist unverändert Spitzenreiter bei Gesamtzuchtwert (GZW) und Milchwert (MW). Sein Fleischwert (FW) ist mit 110 stabil geblieben. Weitere 27 Töchter aus dem Zweiteinsatz sind in der Milch, elf in der Melkbarkeit und 27 im Exterieur neu hinzugekommen. Die paternalen Werte bei Kalbeverlauf und Totgeburten bleiben dreistellig. 

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Wolf Brodauf, Neustadt
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Mit einem GZW von 119 und einem MW von 118 (minus 1) folgt Igamack I. Die Melkbarkeit sollte bei diesem Bullen mit einem Wert von 93 (plus 1) beachtet werden. Seine Fitness liegt bei 103 (plus3), im Zellgehalt rangiert er mit einem Wert von 108 (plus 1) an dritter Stelle. Im Exterieur seiner Töchter ist er kein Held. Mit einem FW von 112 liegt er auf Platz zwei. Seine paternalen Kalbe-und Totgeburtenwerte lassen keine Bedeckungen bei Kalbinnen zu. 

Olefaz, ein Olefelk-Sohn aus einer Ignaz-Mutter erreicht einen GZW von 115 (0) GZW und einen MW von 116 (0). Grundlage hierfür bilden 40 Töchter-leistungen. Er ist  ein Milchmengenvererber mit bestem Zellgehalt und ordentlicher Melkbarkeit (103). Sein FW liegt bei 102 (minus 1), der paternale Kalbeverlauf erreicht den Wert 94 (2). Die paternale Totgeburtenrate liegt bei 91 (minus 1). 24 (plus 3) Töchter zeigen sich in allen Hauptnoten dreistellig, werden groß, zeigen mit einem Wert von 110 gute Fundamente und erzielen die Euternote 105. Äußerst positiv sind die Voreuteraufhängung und der Eutersitz. 

Der Bulle Ragos behauptet sich derweil wacker. Er verfügt in der Milch über die meisten Töchter mit 262 (plus 11) Kühen. Im FW liegt er bei 96 (0). Die Melkbarkeit von 136 Töchtern ergibt einen Zuchtwert von 100. Sein Exterieur mit 119 bewerteten Töchtern ist in den Hauptnoten Rahmen, Fundament und Euter positiv und liegt in der Bemuskelung bei 99. Er kann allerdings nur für Kuhbesamungen verwendet werden. 

Der Bulle Igguss verfügt aktuell über einen GZW von 110 und einen MW von 110 (minus 1) sowie einen FW von 110 (0). Er ist der Inhaltsstoffvererber mit plus 0,48 Fett- und 0,30 Eiweißprozenten. Melkbarkeit und Zellgehalt sind positiv. Sein paternaler Geburtsverlauf ist bei 105 geblieben. 20 Töchter sind bewertet und zeigen mit Ausnahme des Kalibers gute Werte. Ohne Schwachstelle kommen Euter und Euterboden auf 109. Im Fundament erreicht er 104. Eine Ausnahmeerscheinung ist er mit 108 in der Bemuskelung. Wenn Rahmen und Milchmenge verankert sind, passt Igguss gut bei kräftigeren Rindern.

Pigidian II folgt mit einem GZW von 107 (minus 1) und einem MW von 108 (0). Elf weitere Töchter aus dem Zweiteinsatz sind hinzu gekommen. In vier Merkmalen steht er vorne: In der Melkbarkeit zusammen mit Gipig, im paternalen Kalbeverlauf, der Nutzungsdauer und der Fitness. Eine gute Fundament-(104) und Eutervererbung (107) zeichnen ihn aus. Wissen muss man allerdings, dass bei Pigdian II die Bemuskelungsnote der Töchter nur bei 82 liegt und der FW um sechs Punkte auf 78 gefallen ist. 

Radraul, ein Radi-Sohn aus einer Raul-Tochter, ist ein klassischer Doppelnutzungsbulle mit einem MW von 104 (1) und einem FW von 115 (+1). Die Melkbarkeit und der Zellgehalt sind mit 106 (plus 2) beziehungsweise 105 (0) in Ordnung und sein Geburtsverlauf liegt mit 95 (minus 1) unter dem Schnitt. In der Töchterbewertung ist Radraul als mittlerer Bulle einzustufen. 103 in der Bemuskelung seiner Töchter bestätigen seinen herausragenden Fleischwert anhand seiner männlichen Verwandtschaft.

Gipig hat je zwei Punkte in GZW und MW verloren. Er kommt anhand von 51 (plus 1) Töchtern auf einen Wert von 106. Ein Wermutstropfen ist die schlechte Inhaltsstoffvererbung. Der FW liegt bei 100 (-1) und in der Melkbarkeit ist er mit einem Wert von 109 (-2) der beste Vererber. Auf dem zweiten Platz befindet er sich beim paternalen Kalbeverlauf mit einem Wert von 111 (0). Seine Euternote von 112 bedeutet den Spitzenplatz. Es sind lange Euter, die vorne eine sehr gute Aufhängung haben, einzig die Striche tendieren etwas zu kurz (94) und dick (107). 

Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung stehen vier Bullen im aktuellen Lot. Radraul mit einem FW von 115, Igamack I mit einem FW von 112 sowie Iggardian und Igguss mit einem FW von jeweils 110. Für Rinder geeignet sind: Pigdian II vor Gipig sowie Igguss für die kräftigeren Rinder. 

Wer hornlose Bullen für die Besamung einsetzen möchte, kann einerseits auf den mischerbig hornlosen Gigior P zurückgreifen. Daneben wird der reinerbig hornlose Igragar PP ausgegeben. Seine gesamte Nachzucht wird genetisch hornlos sein. 

Hinterwälder: Benforal und Ronlap neu - Fockernap startet mit vielversprechenden Anlaufwerten 

Im Angebot stehen fünf Hinterwälderbullen mit Töchterergebnissen in Milch aus fünf Linien: BenforalLabflort, Napfocki, Ronlab und Siltben. Alle vier Bullen mit 12 bis 49 Töchtern können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Die Geburtsverläufe sind recht günstig vor allem im Rassevergleich. Zwei Veränderungen gibt es: Bennasch wurde ersetzt durch Benforal, weil er vier Milchwertpunkte mehr hat und einen sehr günstigen Kalbeverlauf. Ronlab kam neu hinzu. Vier Töchter zeigen in der Melkbarkeit den Spitzenwert von 1,83 Kilogramm pro Minute. 

Fockernap kommt mit guten Milch-Anlaufergebnissen bei fünf Töchtern auf einen Milchwert von 110. Die Töchter zeichnen sich durch einen mittleren Rahmen und ansprechende Euterformen aus. Fockernap ersetzt seinen Vater Fockeral. Mutter und Sohn waren erfolgreich auf der Schau 2017: Fockernap als Reservesiegerbulle und Samia als Miss Hinterwälder. Fockernap empfiehlt sich für die Milch-und Mutterkuhhaltung. Für die Mutterkuhhaltung sind zwei besondere Bullen in der Empfehlung: Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent der Fälle genetisch hornlos. 

 

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