Neue umweltfreundliche Lackiertechnik
Zürn Harvesting erweiterte kürzlich seine Produktionsanlagen am nordbadischen Standort Merchingen. Kernstück ist eine komplett neue Pulverbeschichtungsanlage nach modernsten Umweltschutz-Standards.
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„Aufgrund ständig größer werdender Maschienbauteile – wir fertigen Schneidwerke mit Schnittbreiten bis 12,20 m - und der vor einem Jahr erfolgten Erweiterung unseres Produktportfolios rund um den Wachstumsmarkt der mechanischen Unkrautregulierung war dieser Entwicklungsschritt notwendig geworden. Kernstück unserer Produktionserweiterung ist eine komplett neue Pulverbeschichtungsanlage nach modernsten Umweltschutz-Standards. Durch die neue Anlage sind wir in der Lage, auch sehr große Teile mit bis zu 14 Meter Länge an einem Stück zu beschichten – das ist bisher einmalig in unserer Region. Damit sichern wir zudem den hohen Qualitätsanspruch an unsere Produkte“, betont Geschäftsführer Rolf Zürn vom gleichnamigen Familienunternehmen.
Umwelt und Ressourcen schonen
In der neuen Lackieranlage können alle Bauteile durch Sandstrahlen und eine automatische, mehr-stufige, nass-chemische Behandlung für den Lackierprozess vorbereitet werden. Beim anschließenden Pulverbeschichten wird das Pulver manuell auf-getragen. Schließlich werden die Bauteile im Pulvereinbrennofen nach produktspezifisch definierten Temperaturkurven erhitzt.
„Auch energetisch kann die neue Anlage punkten: die warme Prozessabluft heizt über einen Wärmetauscher die Fertigungshallen“, hebt Martin Filz, Leiter des Oberflächenzentrums, den Umweltaspekt der neuen Anlage hervor. Er hat das Projekt auch vom Anfang bis zur Vollendung begleitet.
Kapazität auch für Lohnbeschichtung
Im Zuge der Fertigungserweiterung vergrößern sich auch die Montagefläche sowie die Bereiche für den Prototypenbau und Versuch. Damit werden bestehende Engpässe im aktuellen Fertigungsprozess gelöst. Für die optimale Auslastung der neuen Lackieranlage stehen noch Kapazitäten für die Lohn-Beschichtung bereit.
Zürn Harvesting produziert am Standort Merchingen Schneidwerke für Mähdrescher und Feldhäcksler. Am Standort Hohebuch entstehen Spezialmaschinen für landwirtschaftliche Feldversuche in Parzellen. Seine Produkte verkauft das Hohenloher Familienunternehmen mit Hauptsitz in Schöntal-Westernhausen weltweit.
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