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August-Zuchtwerte Fleckvieh

Hamlet sichert sich die Spitzenposition

Mit einer Reihe von neuen jungen Bullen und sicher geprüften Neueinsteigern bestätigt sich das Zuchtprogramm der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) und lässt zahlreiche interessante Bullen für die Besamungssaison 2021/22 zu. Dabei zeigt sich, dass straff geführte Zuchtprogramm, die intensiv aktuelle Genetik verwenden, erfolgreicher sind als Zuchtprogramme, die zu lange an geprüften Vererbern festhalten. Das ist umso wichtiger, da es in Zukunft darauf ankommt, Gesundheitsmerkmale neben der Doppelnutzung verstärkt im Auge zu behalten.

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Leistungs- und fundamentstark: Eine Nachzuchtgruppe des Vererbers Hilfinger hat bereits überzeugt.
Leistungs- und fundamentstark: Eine Nachzuchtgruppe des Vererbers Hilfinger hat bereits überzeugt.RBW
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Dominierend in der Topliste bleibt weiterhin das Hutera-Blut, das vor allem über Herzschlag-Nachkommen auf männlicher und weiblicher Seite Einfluß behält. Mit Hamlet P (GZW 142) als der höchste hornlose Bulle, und Hiroto als einer der interessantesten Eutervererber der Rasse, sind es zwei Hermelin-Söhne, die weit vorne in der Liste platziert sind.

Hiroto geht auf eine Miami-Mutter zurück und verspricht mit einem Wert von 126 nahezu perfekte Euter. Zudem bleibt er mit einem GZW von 141 als Bullenvater interessant. Wegen der großen Nachfrage als Bullenvater wird er auf absehbare Zeit knapp verfügbar bleiben. Als weitere neue Hutera-Blutführung startet demnächst der Bulle Harazo, ein Hazard-Sohn aus einer Erbhof-Mutter, der mit einer sehr guten Milchmenge und guten Eutern einsteigt.

Neben diesen väterlichen Blutführungen führen auch Bullen wie Higgins, IQ P, Esterhazy und Wunderling Herzschlag- beziehungsweise Hutera-Blut im mütterlichen Papier. Mit IQ P kommt eine interessante hornlose Alternative zum Einsatz. Dieser Irregut-Sohn aus Haribo verspricht viel Milch und sehr gute Euter. Er punktet zudem mit einem guten Fleischwert. Esterhazy ist ein Exklusiv-Sohn aus einer Herzschlag-Mutter, der eine moderne Laufstallkuh mit viel Stil hinterlassen wird. Er kann sich um zwei Punkte auf einen GZW von 136 verbessern.

Wilko (GZW 142) ist aktuell einer der höchsten Woiwode-Söhne, der durch sehr viel Milch überzeugen kann. Etwas kompletter im Exterieur ist Woidke, der auf die Habart-Kuhfamilie zurückgeht.

Interessante Waban-Söhne sind Wunderling und Wedekind. Wedekind (GZW 134) geht auf Evergreen zurück und weist bei positiven Inhaltsstoffen ideale Striche aus. Wunderling (GZW 136) hat eine Herzschlag-Mutter und zeigt sich in mittlerem Format mit gut ausbalancierten Eutern. Eine Kombination aus Hutera- und Wobbler-Blut bringt Holowitz, der sich bei einem GZW von 135 und plus 1242 Kilogramm Milch einordnet. Er verspricht eine sehr gute Körpervererbung und komplette Fundamente.

Vererber mit Potenzial

Hilfinger kann sich insgesamt um fünf Punkte auf einen aktuellen GZW von 131 verbessern und bleibt einer der interessantesten geprüften Bullen. Er überzeugt mit einem Wert von 123 im Euter und kombiniert dies mit viel Milch. Wie eine bereits zusammengestellte Nachzucht gezeigt hat, wird er sehr harmonische Körper und beste Euterkörper hinterlassen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch seine Söhne Horazio PS und Higgins die Werte halten beziehungsweise ausbauen konnten.

Higgins kann sich auf GZW von 137 verbessern. Er kombiniert mehr als 1300 Kilogramm Milch mit einer sehr hohen Melkbarkeit. Von Hokuspokus kommt der Sohn Hephaistos neu. Er geht auf eine Sisyphus- Mutter zurück, zeigt einen GZW von 141 und kann bei mittlerer Milchmenge breit eingesetzt werden.

Natürlich überzeugen auch weiterhin die Ehrsam-Söhne Erasmus und Ephraim, die künftig etwas leichter verfügbar sein werden. Aus der gleichen Kuhfamilie stammt auch der Majestät-Sohn und damit hornlose Bulle Matif P, der mit einem GZW von 134 startet und mehr als 1000 Kilogramm Milch verspricht. Neu ins Angebot kommt zudem der Bulle Esra (GZW 135). Dieser Ethos-Sohn wurde aus einer Herzog-Mutter und Hupsol-Großmutter gezogen und bringt bei einer guten Körpervererbung eine hohe Milchmenge. Westfal (GZW 135) ist ein früher Weltmacht-Sohn aus der Zeiger-Kuhfamilie. Er zeigt sich überzeugend in der Milchmenge und vererbt etwas längere und dickere Striche.

Im hornlosen Segment sind die Bullen Hamlet P, Horazio PS, Zitrus P, Marsch P, Maui PP und Marley PP weiterhin interessant und werden durch die mischerbigen Bullen Matif P und Merlo P ergänzt. Merlo P ist als hornloser Mischko-Sohn aus Vollgas väterlicherseits ausgefallen gezogen und bringt wertvolles Miami-Blut in die Hornloszucht, was gute Fundamente erwarten läßt.

Neben Hilfinger kann sich auch Whatever als nachkommengeprüfter Bulle sehr gut bestätigen und liegt nun bei einem GZW von 134 unter den besten geprüften Bullen der Rasse. Bei einer durchschnittlichen Körper- und Eutervererbung wird er sehr fruchtbare Kühe mit gesunden Eutern hinterlassen und zeigt zudem einen guten Fleischwert. Miami kann sich um zwei Punkte auf einen GZW von nun 122 verbessern und bestätigt seine überragende Fundamentvererbung von 127.

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