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Stephan Drescher, Geschäftsführer der RVG

Zweite Fachmesse Agraria in Ravensburg

Größer, bunter, vielseitiger: Vom 13. bis 17. Oktober 2021 gibt es in Ravensburg zum zweiten Mal die Fachmesse Agraria Oberschwaben. Auch dieses Jahr, wie schon 2020, ersetzt sie die Oberschwabenschau. Sie wird diesmal aber deutlich umfangreicher als im Vorjahr: Auf etwa 25 Prozent mehr Ausstellungsfläche sind rund doppelt so viele Aussteller eingeplant. Was die Messe alles zu bieten hat, haben wir bei Stephan Drescher, Chef der Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG), nachgefragt.

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  "Wir freuen uns jetzt sehr auf die Agraria Oberschwaben 2021", sagt Messeleiter Stephan Drescher, Geschäftsführer der Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG).
"Wir freuen uns jetzt sehr auf die Agraria Oberschwaben 2021", sagt Messeleiter Stephan Drescher, Geschäftsführer der Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG). Archiv
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BWagrar: Herr Drescher, nach einem schwierigen Start im Corona-Herbst 2020 findet heuer die zweite Agraria statt. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr? Auf was können sie sich besonders freuen?

Drescher: Wir haben für die Agraria Oberschwaben 2021 ein wirklich breites, vielseitiges Angebot aus dem Bereich der Land- und Forstwirtschaft. Viele spannende Aussteller haben sich angemeldet. Speziell in den Bereichen Gülletechnik und Holzbearbeitung ist einiges geboten. Was uns besonders freut: Nachdem wir uns 2020, im ersten Pandemie-Herbst, ganz aufs Fachliche und Notwendige fokussiert haben, können wir dieses Jahr viel mehr anbieten. Wir haben diesmal wieder eine Veranstaltung für die ganze Familie organisiert. Und wir haben es auch geschafft, etliche Klassiker der Oberschwabenschau mit einzubinden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Unsere Landfrauen aus dem Kreis Ravensburg sind wieder dabei und verwöhnen uns mit Hochzeitssuppe, mit Maultaschen und Salattellern und natürlich auch mit ihren hausgemachten Kuchen und Torten.

BWagrar: Gibt es ein Rahmenprogramm? Und was wird in den beiden Hallen geboten?

Drescher: Ein Rahmenprogramm wie in früheren Jahren bei der Oberschwabenschau machen wir auch dieses Jahr nicht – denn es ist ja nach wie vor wichtig, dass wir große Menschenansammlungen vermeiden. Aber was möglich ist, machen wir natürlich auch. Dazu gehören verschiedene Vorführungen im Freigelände, beispielsweise mobile Sägewerke oder Schweißen. Wir haben auch viele Fachberater vor Ort, das ist geballte Fachkompetenz.

Unsere beiden großen Messehallen haben wir thematisch sortiert: In Halle 1 haben wir noch einmal eine große Vielfalt an Fachausstellern beieinander, zusätzlich zu dem, was wir auf dem Freigelände zeigen. In unserer Halle 2 entsteht ein bunter Markt, in dem es Themen rund ums Bauen und Sanieren gibt, für Haushalt, Familie und Freizeit. Ein bunter Markt, wie man ihn von der Oberschwabenschau kennt.

BWagrar: Die Infektionslage ist auch 2021 ein Stück weit unübersichtlich. Wie sieht das Hygienekonzept der Messe aus und welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es?

Drescher: Unübersichtlich würden wir nicht sagen. Außerdem haben wir ja einen ganz eindeutig definierten Rahmen, in dem wir uns organisatorisch bewegen. Die Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg macht in Bezug auf Messen und Ausstellungen klare Vorgaben. Sofern sich das Infektionsgeschehen nicht dramatisch verschlechtert, gilt für den Zugang zur Messe die 3G-Regel: geimpft, genesen, getestet. Im Freien braucht man keine Masken zu tragen, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. In den Messehallen gilt eine allgemeine Maskenpflicht. Und natürlich gelten auch bei uns, wie überall sonst im Alltag, die sogenannten AHA-Regeln.

Hinzu kommt: Wir sind verpflichtet, jeden Besucher und jede Besucherin zu erfassen, damit wir im Fall des Falles auch eine Rückverfolgung möglich machen können. Nach eineinhalb Jahren Pandemie ist das ja auch schon Routine für uns alle.

BWagrar: Wird ein mobiles Impfteam vor Ort sein, wo sich die Menschen impfen und/oder testen lassen können?

Drescher: Direkt vor dem Eingang zum Messegelände wird es ein Testzentrum geben, das Schnelltests anbietet. Dafür muss man sich auch vorab nicht anmelden. Derzeit prüfen wir noch, wie wir ein mobiles Impfteam in den Messeablauf integrieren können.

BWagrar: Früher unter dem Dach der Stadt Ravensburg arbeiten Sie und ihr Team heute eigenständig für die vor knapp zwei Jahren gegründete Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft mbH. Wie geht es der GmbH wirtschaftlich, kann sie überleben, nachdem wegen Corona viele Events abgesagt oder nur eingeschränkt durchgeführt werden konnten?

Drescher: Tatsächlich ist dieses Unternehmen in der Pandemie gegründet worden. Das bedeutet, dass wir durchaus wussten, worauf wir uns da einlassen. Wir konnten entsprechend kalkulieren und planen. Trotzdem waren es natürlich keine leichten Monate. Aber wir sind jetzt ausgesprochen optimistisch. Einfach, weil wir wissen und erleben, dass so etwas wie Messen unersetzlich sind. Auch in Zukunft wird es Orte und Anlässe brauchen, damit sich Menschen in direktem Kontakt begegnen und dort ganz persönlich ihre Ideen, Fragen, Anforderungen und Angebote austauschen können. Das können Messen und Ausstellungen am allerbesten. Darin sind wir gut.

Und die Pandemie hat ja auch gezeigt: Speziell regionale Ausstellungen wie unsere, die nicht auf internationale Aussteller und Besucher angewiesen sind, beweisen jetzt Stärke. Wir freuen uns jetzt sehr auf die Agraria Oberschwaben 2021. Und natürlich auch auf nächstes Jahr, wenn wir wieder eine große Oberschwabenschau machen können, mit einer integrierten Agraria.

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