Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Vereinigte Hagel Baden-Württemberg

Wetterextreme sorgen für Schäden

Zuwachs gab es in diesem Jahr nicht nur bei den Versicherungsprämien. Nach vielen guten Jahren, blickt die Vereinigte Hagel Stuttgart vor allem auf ein Jahr mit hoher Schadenqoute zurück, wie vergangene Woche bei der Bezirksversammlung in Karlsruhe zu hören war. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit veranstaltet die anstehenden Versammlungen aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage kurzfristig online.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Bereits im März und April seien in Südbaden bis zu 90 Prozent Frostschäden in Sonderkulturen zu verzeichnen. „Allerdings nicht in den klassischen Frost-Lagen, sondern vor allem in den oberen Lagen“, so Bezirksdirektor Hans-Ulrich Eppler. Ab Mitte Mai folgten dann in Oberschwaben und am Bodensee zahlreiche Hagel- und Starkregenereignisse. „Zwischen Ulm und Bodensee hatten wir innerhalb zwei Tagen Niederschläge von 180 Liter “, berichtet Eppler. Es sei empfehlenswert, künftig auch gegen Regen und Sturm zu versichern. Schwer getroffen habe es über den Sommer die Landkreise Schwarzwald-Baar, Waldshut sowie Reutlingen. Hier gab es nach Hagel großflächig Totalschäden. Insgesamt gab es im Jahr 2021 in der Bezirksdirektion Stuttgart 6954 Schadensmeldungen auf einer Fläche von rund 66.000 Hektar Fläche mit einer Schadenssumme von 206 Mio. Euro. „Auf der Karte gibt es fast keine schadenfreien Regionen“, so Eppler.

An die Landwirte appellierte Eppler eindringlich, fürs neue Versicherungsjahr die Hektarwerte zu überprüfen. Im kommenden Jahr müsse mindestens 2000 Euro pro Hektar Getreide versichert werden, wie der Blick auf die Börse und die Betriebsmittelkosten zeige.

Im Vorfeld der aktuellen Zahlen holte sich der Vorsitzende im Bezirksverein Karlsruhe, Ulrich Horsch, die Zustimmung zu einer Satzungsänderung, die aufgrund neuer Auflagen der Bafin im kommenden Jahr nötig sei.

Anschließend sprach Dr. Christian Bickert, stellvertretender Chefredakteur der DLG-Mitteilungen zu den Marktaussichten im kommenden Jahr.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.