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Ehrungen auf dem Deutschen Landfrauentag

Goldene Bienen fürs Ländle

Der Bundesverband der deutschen Landfrauen verlieh auf dem Deutschen Landfrauentag in Kiel mehrere Auszeichnungen. Zwei Goldene Bienen gingen ins Ländle zu Juliane Vees, Präsidentin der Landfrauen Württemberg-Hohenzollern sowie Marie-Luise Linkh vom Landesverband Württemberg-Baden. Auch weitere Preisträgerinnen kommen aus dem Süden.

von Redaktion erschienen am 03.07.2024
Goldene Biene für Marie-Luise Linckh (l.), Präsidentin des Landesverbandes Württemberg-Baden e.V. sowie Juliane Vees (r.), Präsidentin des Landfrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern, und Ulrike Röhr (2.v.r), aus dem Landfrauenverband Schleswig-Holstein aus der Hand von dlv-Präsidentin Petra Bentkämper. © dlv/Reiner Freese/x21
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Auf dem Deutschen Landfrauentag wurden diese Woche drei „Goldene Bienen“ als höchste Anerkennung an engagierte und gestandene Landfrauenpersönlichkeiten verliehen. Die besondere Auszeichnung symbolisiert persönlichen Einsatz für Staat und Gesellschaft sowie einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn. „Die in diesem Jahr ausgezeichneten Landfrauen, Juliane Vees, Marie-Luise Linckh und Ulrike Röhr zeigen in besonderem Maße, was Frauen in Führungspositionen erreichen können und von welch immenser Bedeutung engagierte Landfrauenarbeit ist“, lobte Landfrauen-Präsidentin Petra Bentkämper.

  • Juliane Vees ist seit 2009 Präsidentin des Landfrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern, seit 2010 Vorsitzende des Bildungs- und Sozialwerks der Landfrauen e.V. und war von 2019 bis 2023 als Erste Vizepräsidentin im Bundesverband engagiert. Die Sichtbarmachung und Verbesserung der Situation von Frauen in der Landwirtschaft liegt ihr besonders am Herzen. Erfolgreich war sie auch mit einer landesverbandsinternen Studie zum Mobbing von Bauernkindern, die bundesweit für Aufsehen sorgte.
  • Marie-Luise Linckh ist seit 2016 Präsidentin des Landesverbandes Württemberg-Baden e.V.. Sie erkennt Bedarfe ihrer Vereine und rief 2023 die Mitgliederkampagne „Ich bin LandFrau - Du auch?" aus. Zudem trug Sie zu Existenzgründungen von Frauen in ländlichen Regionen bei, indem sie Frauen ermutigte sich als Fachberaterin für Bienenprodukte zu qualifizieren. Während der Pandemie legte sie erfolgreich einen besonderen Schwerpunkt auf das digitale Ehrenamt.
  • Ulrike Röhr war seit 2009 im Präsidium des Landfrauenverbandes Schleswig-Holstein engagiert und von 2017 bis 2023 dessen Präsidentin. Besonders ihr Beitrag zur Gründung der „Jungen LandFrauen“ in der Region führte zu einer Verstetigung ebendieser Gruppen. Ihr ist es zu verdanken, dass „Digitale Patinnen“ aktiv sind und bei der Digitalisierung unterstützen. Vorbildhaft ging sie voran, als sie im Landesverband eine bundesweit einzigartige Team-Geschäftsführung etablierte.
Die Landfrauen des Jahres 2024.
Die Landfrauen des Jahres 2024. © dlv/Reiner Freese/x21

Engagierte „Landfrauen des Jahres“

Drei weitere bemerkenswerte Frauen wurden für ihr außergewöhnliches Engagement als „Landfrau des Jahres“ 2024 ausgezeichnet:

  • Isabel Bohl, Junge LandFrauen Bad Hersfeld (Hessen), gründete 2021 eine Junge LandFrauengruppe und konnte seitdem 70 junge Frauen für die LandFrauenarbeit begeistern. Sie setzt sich in ihrem Engagement für eine zukunftsgewandte Arbeit der LandFrauen ein und zeigt, welchen Herausforderungen Frauen auf dem Land und in der Landwirtschaft gegenüberstehen. Dabei ist sie vor allem für die junge Generation Vorbild.
  • Kathrin Ahlers, Fläminger Landfrauenverein (Sachsen-Anhalt), war lange als Einzelmitglied im Landesverband Sachsen-Anhalt tätig. Seit einigen Jahren ist sie Vorsitzende der Fläminger LandFrauen. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Themen der LandFrauen spiegelt sich in zahlreichen (Ernährungs-)Projekten bspw. in Kitas, Schulen und Verbrauchermärkten sowie in der politischen Interessenvertretung und der Weiterentwicklung der LandFrauenarbeit in Sachsen-Anhalt wider.
  • Ingrid Sattler, LandFrauenverein Friedrichstadt u. U. e.V. (Schleswig-Holstein), war mehr als 20 Jahre Mitglied im Vorstand des LandFrauenverbands Friedrichstadt und 12 Jahre als Vorsitzende tätig. Neben ihrem vielfältigen sozialen Engagement, beispielsweise zum 400-jährigen Stadtjubiläum in Friedrichstadt, als sie und die Mitglieder des Ortsvereins für drei Monate die Bewirtung des Naturfreibads übernahmen, konnte sie in Ihrer Amtszeit zahlreiche Frauen für die LandFrauenarbeit begeistern.

„Unternehmerinnen des Jahres 2024“

Geehrt wurden zudem Frauen, die sich mit innovativen Ideen im ländlichen Raum erfolgreich selbstständig gemacht haben mit der Auszeichnung „Landfrauen mit Ideen – Unternehmerinnen des Jahres 2024“. Neu ist : Es werden eine Unternehmerin aus der Landwirtschaft, eine aus ländlichen Räumen und eine Jungunternehmerin ausgezeichnet. Preisträgerinnen 2024 sind:

  • Melanie Göppert aus Schuttertal (Baden-Württemberg) zeigt wie erfolgreich schadstofffreie Seife sein kann. Aus persönlichen Erfahrungen entstand eine Idee, die heute zur Naturmanufaktur „Hautwohl“ im Schwarzwald herangewachsen ist. Heute vertreibt Melanie Göppert Seifen, ist Autorin und leitet ein erfolgreiches Unternehmen.
  • Sina Steensen aus Stedesand/Trollebüll (Schleswig-Holstein) ist mutig in die Direktvermarktung eingestiegen – mit Erfolg. Die Trollebüller Eiscremerei wurde erst im März 2023 eröffnet und vertreibt heute bereits an Hofläden, den Einzelhandel, Automaten und Gastronomiebetriebe.
  • Die Jungunternehmerin des Jahres, Christina Ingenrieth aus Brüggen (Genholt) (Nordrhein-Westfalen), zeigt mit 31 Jahren großes betriebswirtschaftliches Geschick. Als Quereinsteigerin managt sie den Familienbetrieb „Genholter Hof“ und führt das Unternehmen mit Diversifizierung in die Zukunft.
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