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Anteile von der BayWa an der OvB übernommen

WOG mischt jetzt bei der Apfelvermarktung mit

Mit Beginn des Monats August ist die Württembergische Obstgenossenschaft (WOG) mit Sitz in Ravensburg näher an die Vermarktung herangerückt. Sie hat die Geschäftsanteile der BayWa Obst GmbH an der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft (OvB) in Friedrichshafen übernommen.

von PM/Brigitte Werner-Gnann erschienen am 02.09.2024
Kürzere Wege im Absatz: Die Württembergische Obstgenossenschaft (WOG) rückt auf Wunsch der Erzeuger näher an die Obstvermarktung heran. Sie hat die Anteile der BayWa Obst GmbH an der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft übernommen © Brigitte Werner-Gnann
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Die Initiative ging von den Erzeugern aus, die sich eine engere Verzahnung mit der Vermarktung ihrer Produkte und einen direkteren Einfluss auf die Mengen- und Preissteuerung gewünscht haben“, erklärt WOG-Geschäftsführer Jürgen Nüssle.  Die Verhandlungen zur Übernahme hätten bereits vor über einem Jahr begonnen und stünden damit in keinerlei Zusammenhang mit der finanziellen Schieflage der BayWa. Allerdings habe sich der Übergang im Nachhinein nun als Glücksfall erwiesen, da die Obsterzeuger mit der über die OvB vermarkteten Ware finanziell unabhängig von der BayWa seien und ihre Erlöse sicher seien. Nur noch rund 20 Prozent der über die WOG gebündelten Ware werden direkt von der BayWa vermarktet. Sie gehen vorwiegend an den Fachgroßhandel und die verarbeitende Industrie.   

Obst von 600 Erzeugern wird vermarktet

Gegründet wurde die OvB im Jahr 1996 als Tochter der damaligen Gesellschaft WLZ Raiffeisen AG, heute BayWa Obst GmbH und der VEBO-Frucht Verkaufsgemeinschaft GmbH, um das Obst von über 600 angeschlossenen Erzeugern gemeinsam zu vermarkten und damit auf die zunehmende Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels zu reagieren. Im Laufe der Jahre wurde der Zusammenschluss um die Obst + Gemüse Rheinhessen eG (VOG Ingelheim) erweitert. Die VOG hält bis heute fünf Prozent der Geschäftsanteile an der OvB, die VEBO-Frucht und nun die WOG jeweils 47,5 Prozent. Heute finden rund 60 Prozent des Bodenseeobstes über die OvB den Weg in den Handel.

Die WOG bündelt damit nun nicht mehr nur die Ware ihrer Mitglieder, sondern übernimmt in Zusammenarbeit mit der OvB nun auch Verantwortung für die Vermarktungsaktivitäten in Richtung Lebensmitteleinzelhandel. Die BayWa bleibt Dienstleister für Lagerung, Sortierung und Verpackung für die gesamte Produktion der WOG-Obsterzeuger.

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