Rapsaussaat fast abgeschlossen

Die späte Aussaat in Frankreich im September wurde behindert und der Aufgang und der Zustand der spät gesäten Kulturen ist heterogen, mit teils geringerer Wüchsigkeit und stärkeren Schäden durch Insektenbefall. Einige Felder dürften umgebrochen und neu bestellt werden. In Deutschland und Polen wurde die Aussaat von Raps nach der frühen Ernte der Winter- und Frühjahrskulturen zeitiger als üblich begonnen und war Mitte September fast abgeschlossen. Die feuchten Bedingungen, die der Sturm Boris mit sich brachte, erhöhten jedoch den Befallsdruck. Die geringere Sonneneinstrahlung schränkte die Biomasseentwicklung vor der Winterruhe ein, was das Risiko von Auswinterung erhöht. Es wird dennoch von wüchsigen Feldbeständen berichtet.

Kulturen im Osten stehen gut

Auch in der Tschechischen Republik, der Slowakei, Österreich, Kroatien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien begann die Rapsaussaat im August, wobei es in den trockensten Regionen zu Verzögerungen kam. Sie ist nun abgeschlossen oder steht kurz vor dem Abschluss. Dank der Niederschläge und der immer noch günstigen Temperaturen erholten sich die Kulturen von der anfänglichen Trockenheit. Obwohl starke Regenfälle und örtliche Überschwemmungen einige Felder in Tschechien und Nordösterreich gefährdeten, sind die Kulturen inzwischen aufgegangen und befinden sich im Allgemeinen in einem guten Zustand.

Verzögerte Aussaat in Italien und Spanien

Die Rapsaussaat wurde in Griechenland ohne Probleme abgeschlossen, in Italien und Spanien verzögerte sie sich. In Italien wurde die frühe Aussaat durch Regenfälle beeinträchtigt. In Spanien ist die Rapsaussaat nach den starken Niederschlägen im Oktober, die einige Erzeuger bei der Aussaat behinderten und andere zur erneuten Aussaat zwangen, nun fast abgeschlossen.In Dänemark und Schweden ist die Rapsaussaat abgeschlossen. Die Ende August gesäten Setzlinge könnten durch die sehr warmen und trockenen Bedingungen Anfang September örtlich geschädigt werden, aber das Gesamtbild ist positiv.