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Milchverarbeitung im September

Mehr Frischprodukte, weniger Butter

Die Produktion der verschiedenen Milcherzeugnisse entwickelte sich im September 2024 uneinheitlich. Es kam zu Verschiebungen bei der Produktion von Milchprodukten.

von AMI Quelle AMI erschienen am 27.11.2024
Butter wurde im September 2024 um 4,8 Prozent weniger hergestellt als zwölf Monate zuvor und auch die Produktion von Sahneerzeugnissen ging um 2,5 Prozent zurück. © Matthias Borlinghaus
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Der Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland setzte sich im September fort. Laut aktuellen Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurde im September 1,8 Prozent weniger Rohstoff erfasst als im gleichen Monat des vergangenen Jahres. Für die kumulierte Betrachtung von Januar bis September baute sich der Rückstand zum Vorjahresniveau damit auf 0,7 Prozent aus. Das mengenmäßig wichtigste Produkt, die Konsummilch, wurde im neunten Monat dieses Jahres um 3,3 Prozent weniger hergestellt als im Vorjahresmonat. Der im September insgesamt ruhige Marktverlauf an den Pulvermärkten spiegelte sich in geringeren Produktionsmengen von Magermilch- und Molkenpulver wider. Hier herrschte im September vor allem eine auftragsbezogene Produktion vor. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete Magermilchpulver einen Rückgang von 1,8 Prozent. Das Minus bei Molkenpulver fiel mit 18,7 Prozent noch deutlicher aus.

Mehr Käse und Frischeprodukte

Butter wurde im September um 4,8 Prozent weniger hergestellt als zwölf Monate zuvor und auch die Produktion von Sahneerzeugnissen ging um 2,5 Prozent zurück. Gleichzeitig nahm die Herstellung von Käse und Frischprodukten zu. Daraus lässt sich schließen, dass der im September knapp verfügbare Rohstoff Sahne, unter anderem durch die erhöhte Nachfrage, vermehrt in diese Verwertungsmöglichkeiten geleitet wurde. Käse wurde im September 2024 um 1,1 Prozent umfangreicher produziert als im Vorjahresmonat und Frischprodukte um 4,8 Prozent. Ebenfalls einen Anstieg von 4,8 Prozent verzeichnete Vollmilchpulver. Die Produktion von Kondensmilch zeigte mit einer Steigerung um 26,4 Prozent den größten prozentualen Zuwachs auf. Die Produktionsveränderungen im September schlugen sich ebenfalls auf die Entwicklung der Produktionsmengen seit Beginn des Jahres aus. Während Molkenpulver in der Summe von Januar bis August dieses Jahres umfangreicher hergestellt wurde als im Vorjahreszeitraum, fiel das Minus von September 2024 derart ins Gewicht, dass das Milchprodukt in der gesamten Betrachtung von Januar bis September nun einen Produktionsrückgang von 0,5 Prozent aufwies. Die Herstellung von Frischprodukten, Käse, Vollmilchpulver und Kondensmilch konnte dagegen ihren Vorsprung zum Vorjahresniveau weiter ausbauen.

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