
Zukunft der Verbandsarbeit
Gleich zwei Ausschusssitzungen des Landesbauernverbands wagten in den vergangenen Wochen einen Blick in die Zukunft. Während bei den Jungunternehmern mit der Verbandsspitze über das Ehrenamt der Zukunft diskutiert wurde, beschäftigten sich die Unternehmerinnen mit der medialen Darstellung geänderter Rollenbilder.
von Guido Krisam Quelle Guido Krisam erschienen am 05.03.2025Wie kann sich der Landesbauernverband Baden-Württemberg (LBV) zukunftsfähig aufstellen und neue Mitglieder gewinnen? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Jungunternehmer. Präsident Joachim Rukwied sowie Vize Jürgen Maurer nahmen an der Sitzung teil und stellten sich den Fragen und Anregungen des Nachwuchses. Die Jungunternehmer betonten dabei insbesondere die Bedeutung einer stärkeren Öffentlichkeitsarbeit sowie eines klaren Profils, um junge Landwirte für den Verband zu begeistern. Ein zentrales Thema der Sitzung war der sogenannte „Zukunftsbauernverband". Präsident Rukwied stellte sich dabei einem offenen Austausch mit den Jungunternehmern, um gemeinsam zu erörtern, wie der Verband stärker auf die Bedürfnisse der jungen Generation eingehen kann, um sicherzustellen, dass ausreichend Nachwuchs den Weg ins Ehrenamt findet.
Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentierte BWagrar-Chefredakteur Guido Krisam aktuelle Konzeptideen des Fachmediums und erläuterte, wie die Publikation auf die sich verändernden Mediengewohnheiten der Zielgruppe reagiert. „Wir sehen, dass sich die Informationsbeschaffung grundlegend gewandelt hat. Unsere Aufgabe ist es, qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Fachinformationen auch über neue Kanäle zu vermitteln", erklärte Krisam während seines Vortrags.
Geänderte Rollenbilder
Auch im Rahmen einer weiteren Ausschusssitzung wurde intensiv darüber diskutiert, wie BWagrar künftig das Branchengeschehen abbildet. Der Fachausschuss Unternehmerinnen diskutierte intensiv und konstruktiv mit Chefredakteur Guido Krisam darüber, wie das Wochenblatt künftig die sich verändernden Rollenbilder in der Landwirtschaft abbilden wird. Vize-Präsidentin Roswitha Geyer-Fäßler wies in der Sitzung darauf hin, dass immer mehr Landwirtschaftliche Unternehmen von Frauen geleitet werden. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Strategien zur gezielten Kommunikation in Fachmedien und der Öffentlichkeit sowie die Stärkung der Sichtbarkeit weiblicher Führungskräfte in der Landwirtschaft. „Eine angemessene Darstellung der Leistungen und Herausforderungen von Unternehmerinnen in der Landwirtschaft ist für uns ein wichtiges Anliegen", erklärte die Ausschussvorsitzende Martina Magg-Riedesser. Besonders intensiv diskutierten die Teilnehmerinnen über Möglichkeiten, landwirtschaftliche Themen verbrauchergerecht aufzubereiten und gleichzeitig fachlich korrekt zu kommunizieren. „Es geht nicht darum, Inhalte zu vereinfachen, sondern sie verständlich zu machen", fasste Pressesprecherin Ann-Kathrin Brodbeck die Diskussion zusammen.
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