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Zuchtviehauktion in Kempten

Schwierigeres Umfeld bremst Verkäufe

Die gedämpfte Stimmung unter den Milchviehhaltern durch die schwierige Lage am Milchmarkt wirkt sich zunehmend auch auf die Zuchtviehmärkte aus. So wurden bei der letzten Auktion der Allgäuer Herdebuchgesellschaft am 31. März zahlreiche Tiere aufgrund nur unzureichender Gebote nicht verkauft. Aufgetrieben waren 19 Stiere, 2 Kühe, 158 Jungkühe, 3 Kalbinnen und 43 weibliche Zuchtkälber.
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Weitgehend unbeeindruckt von der Gesamtlage zeigte sich noch der Stierabsatz – das Frühjahr ist zum Weideauftrieb traditionell die Hauptsaison für den Zuchtstierhandel. So waren 19 Kandidaten aufgetrieben und bis auf zwei wurden auch alle verkauft. Das sehr hohe Preisniveau der Vorauktion konnte allerdings mit 1392 Euro nicht gehalten werden. Trotzdem wurden die Stiere der Klasse II überwiegend über 1500 Euro und zu sehr einheitlichen Preisen gehandelt, obwohl der Auftakt noch sehr zurückhaltend und auslotend erfolgte. Den Höchstpreis erzielte mit 1580 Euro ein Janosch-Sohn mit GZW und MW 119 und auch sonst sehr ausgewogenen, positiven genomischen Zuchtwerten. Gezüchtet wurde er von Josef Heckelsmüller, Ottobeuren-Dennenberg aus einer Huray mit 8900 kg Durchschnittleistung bei 4,08 Prozent Eiweiß und aufgezogen von Hans Groß, Lauben.

Jungkühe konnten Preisniveau nicht halten
Nicht ganz so rund lief es anschließend bei den Jungkühen, die mit 158 Tieren wiederum eine sehr reichliche Auswahl boten und mit durchschnittlich 28,5 kg ein enorm hohes und bisher nicht erreichtes Leistungspotential aufzeigten. Bereits mit dem Auftakt wurde aber klar, dass das Preisniveau der Vorauktion wohl nicht zu halten war. So kam es dann auch und am Ende fehlten mit 1368 Euro zum Vormarkt im Schnitt 86 Euro. Andererseits waren aber auch viele Züchter nicht bereit, ihre Tiere zum gebotenen Preis abzugeben. Dass durchaus aber auch Höchstpreise zu realisieren waren, zeigte eine in Wkl. 2a eingestufte Vanpari-Tochter aus einer Emerup von Josef Mayr, Buch-Ritzisried, die mit 36,2 kg für 2160 Euro nach Südtirol verkauft wurde. Insgesamt gingen wieder zahlreiche Jungkühe nach Norddeutschland und nach Italien.

Kälbernachfrage eher schwach
Ebenfalls schwierig war diesmal auch der Absatz bei den weiblichen Zuchtkälbern. Hier war nur ein sehr zurückhaltender Bedarf vorhanden, so dass zahlreiche Kälber nicht verkauft wurden und auch der Schnittpreis gegenüber dem zuletzt noch recht ordentlichen Niveau deutlich nachgab. Gute Kälber wurden aber dennoch bis 550 Euro gehandelt.

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