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Pflanzenschutz

Bayer will Monsanto kaufen

Die deutsche Bayer AG will den US-amerikanischen Wettbewerber Monsanto kaufen, teilt Bayer am 23. Mai 2016 mit.
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Der deutsche Pharma- und Pflanzenschutzhersteller Bayer AG, Leverkusen, bietet für den US-amerikanischen Saatgut- und Pflanzenschutzhersteller Monsanto, St. Louis, 122 US-Dollar pro Aktie in bar. Insgesamt sind das 62 Milliarden US-Dollar. Das Angebot basiert auf einer schriftlichen Offerte des deutschen Herstellers vom 10. Mai dieses Jahres. 

Die Übernahme bietet eine Gelegenheit für Bayer, ein weltweit führendes Unternehmen für Saatgut, Pflanzeneigenschaften und Pflanzenschutz zu schaffen. Die Transaktion würde führende Plattformen in den Bereichen Saatgut und Pflanzeneigenschaften, Pflanzenschutz, Biologika sowie digitale Landwirtschaft zusammenführen. Auch geografisch würden sich die beiden Unternehmen ergänzen, wodurch die langjährige Präsenz von Bayer in Nord- und Südamerika ausgebaut und die Position in Europa und Asien/Pazifik gestärkt würde.

Der Hauptsitz der weltweiten Saatgutsparte des gemeinsamen Unternehmens sowie die Zentrale für Nordamerika sollen in St. Louis, Missouri, USA, angesiedelt sein. Der weltweite Bereich Pflanzenschutz sowie die Zentrale der Bayer-Division Crop Science sollen ihren Sitz in Monheim, Deutschland, haben. Der Bereich Digital Farming des kombinierten Geschäfts soll seinen Sitz in der Nähe von San Francisco, Kalifornien, USA, haben.

Bayer ist aufgrund fortgeschrittener Gespräche und der Unterstützung der finanzierenden Banken BofA Merrill Lynch und Credit Suisse davon überzeugt, die Finanzierung der Transaktion sicherstellen zu können. Das Angebot steht nicht unter Finanzierungsvorbehalt. Bayer plant die Finanzierung durch eine Kombination aus Fremd- und Eigenkapital. Der Eigenkapitalanteil soll voraussichtlich rund 25 Prozent des der Transaktion zugrundeliegenden Unternehmenswerts abdecken, vornehmlich durch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung.

Vorstand und Aufsichtsrat in Leverkusen haben das Angebot einstimmig beschlossen und wollen die Transaktion konsequent weiterverfolgen. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. 

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