Preisanstieg bei Jungkühen
- Veröffentlicht am
Für die Jahreszeit war das Angebot bei den Zuchtstieren mit 17 Kandidaten erneut umfangreich, weshalb in der Folge auch nicht alle Tiere einen Abnehmer fanden. Bei insgesamt durchschnittlicher Qualität fiel die insgesamt gute körperliche Entwicklung der Jungstiere auf. An die Spitze setzte die Körkommission einen auch genomisch mit einem gGZW von 127 Punkten sehr interessanten und vielversprechenden Husold-Sohn aus einer Hussant von Wolfgang Riedele, Ottobeuren-Fröhlins. Mit sehr guter körperlicher Entwicklung, solider Mutterleistung, hoher Milchmengenvererbung von +1045 kg und positiven Exterieurzuchtwerten ging er für 1440 Euro nach Oberbayern. Den Tageshöchstpreis erhielt mit 1480 Euro hingegen ein bereits älterer und über den Sommer als Weidestier gelaufener Salomon –Sohn aus einer Prohuvo, der von Heribert Mader, Maierhöfen-Meppen vorgestellt wurde und nach Hessen ging. Zwar wurden nicht alle Stiere verkauft und insbesondere nach Stieren der Wkl. 3 bestand diesmal kaum mehr Nachfrage, aber der Schnittpreis konnte zur Vorauktion um 58 Euro zulegen.
Gute Qualität bei den Jungkühen
Mit Spannung wurde nach dem derzeitigen Umbruch am Milchmarkt wieder die Vermarktung der Jungkühe erwartet. Das Angebot war mit 106 Jungkühen für eine Herbstauktion in Kempten nicht allzu groß und insbesondere der Anteil der von den Anmeldungen nicht aufgetriebenen Tiere war diesmal überraschend hoch. Nach dem Motto „klein aber fein“ zeigten die Jungkühe eine ansprechende Qualität mit funktionellen Eutern. Trotz überschaubaren Besuches wurden die Jungkühe flott nachgefragt und gleich zu Beginn wurden in der mit vier Tieren besetzten Klasse 1 wieder hohe Preise erzielt. So erhielt die an zweiter Stelle rangierte Volvo-Tochter mit 30,5 kg Tagesgemelk von Werner Bertele aus Sulzberg-Schnitzen mit 2460 Euro als Bio-Jungkuh den Tageshöchstpreis. Generell waren leistungsstarke Bio-Kühe erneut gefragt und wurden 300 Euro über dem Marktschnitt gehandelt, wobei dieser mit 1487 Euro nochmals deutlich um 102 Euro zur Vorauktion anzog. Rund ein Viertel der Jungkühe ging diesmal nach Tschechien und Norddeutschland.
Spärliches Angebot
Sehr spärlich war schon zum Auktionsauftakt am Morgen das Angebot bei den weiblichen Zuchtkälbern mit nur 11 Tieren. Noch spärlicher zeigte sich aber die Käuferschar, die dann jedoch für einen um 102 Euro deutlich besseren Schnittpreis als zuletzt sorgte. Die in letzter Zeit kaum akzeptablen Kälberpreise dürften mit zu dem Angebotsschwund geführt haben, wobei die Preise teilweise aber auch mit der Qualität einiger Kälber zu begründen waren. Denn auch diesmal fanden nicht alle Kälber Gefallen. Gute Zuchtkälber wurden hingegen bis 440 Euro gehandelt und waren zu knapp.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.