Umsatzrückgang belastet die Dividende
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Im Geschäftsjahr 2016 sank der Umsatz der K+S-Gruppe um 17 Prozent auf 3,5 (2015: 4,2) Mrd. Euro, teilt das Unternehmen mit. Der Rückgang ist auf ein niedrigeres Durchschnittspreisniveau im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte sowie die Produktionseinschränkungen am Verbundwerk Werra zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Salz führte das milde Winterwetter zu einem geringeren Absatz im Auftausalzgeschäft.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit I) der K+S Gruppe sank im abgelaufenen Geschäftsjahr aus den genannten Gründen auf 229 (Vorjahr: 782) Mio. Euro. Einsparungen sowie das starke Nicht-Auftausalzgeschäft wirkten dieser Entwicklung entgegen. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 131 (542) Mio. Euro.
Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung am 10. Mai 2017 eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,15 Euro je Aktie) vorzuschlagen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 44 (Vorjahr: 41) Prozent.
„Den erheblichen Herausforderungen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte stand im vergangenen Jahr ein kraftvolles Salzgeschäft gegenüber. Dies ist ein eindrucksvoller Beleg für die Stimmigkeit unserer Zwei-Säulen-Strategie und für die Stärke der K+S Gruppe. So konnten wir trotz widriger Rahmenbedingungen ein operatives Ergebnis von 229 Mio. Euro erwirtschaften“, sagt der K+S Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner im Rahmen der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am 16. März 2017 in Frankfurt am Main.
Ausblick 2017: Ergebnisanstieg erwartet
Der Umsatz und die operativen Ergebnisse der K+S Gruppe dürften im Geschäftsjahr 2017 spürbar über den Vorjahreswerten liegen, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Nicht auszuschließende Produktionseinschränkungen in längeren Perioden von Niedrigwasser in der Werra könnten jedoch zu Abweichungen dieser Einschätzung führen. Unter der Annahme durchschnittlicher Witterungsverhältnisse für den Rest des Jahres ist im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von einer höheren Absatzmenge (2016: 6,1 Mio. Tonnen) auszugehen, da zudem erste Mengen aus dem Werk in Legacy aus Kanada und von Magpower aus China erwartet werden. Der Durchschnittspreis dürfte in diesem Jahr leicht steigen (2016: 253 Euro je Tonne). Im Geschäftsbereich Salz sollte die Absatzmenge im laufenden Jahr moderat höher ausfallen (2016: 19,4 Mio. Tonnen) und daher das operative Ergebnis ebenfalls ansteigen.
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