Junge, moderne Kunden im Blick
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Diese Bilanz zieht der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller für das Jahr 2016. Danach wuchs die Gesamtproduktion im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent auf 9,2 (2015: 9,14) Millionen Schinken. Der Absatz im Export wurde stabil gehalten. Im Ausland zählen Frankreich, England, Spanien, die Benelux-Staaten sowie die osteuropäischen Länder zu den wichtigsten Käufern. Wichtigster Vertriebskanal für die Marke ist traditionell der klassische Lebensmittelhandel und der Discount, die 85 Prozent der Produktionsmenge vertreiben. Über den Fachhandel werden rund 11 Prozent und über die Gastronomie 4 Prozent der Produktion abgesetzt. Insgesamt wurden die Rahmenbedingungen der Branche als herausfordernd beschrieben, dazu gehören schwankende Schweinepreise ebenso wie Kostensteigerungen im Bereich der Logistik und Verpackung.
„Eine inländische Marktdurchdringung von nahezu 100 Prozent bestätigt unseren Kurs, das Wachstum in qualitativer Hinsicht zu fördern“, sagte Hans Schnekenburger, Vorstand des Schutzverbands. „Unser Fokus liegt daher auf der Steigerung der Wertschätzung für das Kulturgut Schwarzwälder Schinken bei jungen, modernen Konsumenten. Mit dieser Absicht wurde vergangenes Jahr die Social Media Kampagne „Genuss auf meine Art“ mit Markenbotschafter Benedikt Doll gestartet, die weitreichendes Echo in der Branche und der Öffentlichkeit nach sich zog und in diesem Jahr weitergeführt wird.“ Auf breite Besucherresonanz stößt auch das interaktive Schwarzwälder Schinkenmuseum auf dem Feldberg im Schwarzwald, das Ende Mai wieder eröffnet wurde. Eine feste Größe in der Region ist der Schwarzwälder Schinkenlauf, der 2017 zum vierten Mal veranstaltet wird.
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