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BayWa

Saatgut elektronisch beizen

Die BayWa AG, München, investiert in Ostdeutschland 2,4 Millionen Euro in eine neue Anlage für die elektronische Behandlung von Saatgut, das sich konventionell oder ökologisch einsetzen lässt. Preis- und Ertragsunterschiede zur chemischen Beizung bestehen nicht.
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Das Unternehmen folgt damit nach eigenen Angaben der steigenden Nachfrage der Landwirte nach innovativen Pflanzenschutztechnologien. Die neue Anlage ist mobil und soll an mehreren Firmenstandorten in der Agrarspartenregion Ost eingesetzt werden. Die elektronische Saatgutbehandlung ist eine Alternative zur chemischen Beizung. In der vom Fraunhofer Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) entwickelten Technologie werden keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwendet. Das so behandelte Saatgut ist für den konventionellen und ökologischen Landbau geeignet. Das Verfahren wird bei Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Triticale, Mais und Leguminosen eingesetzt. 

Seit 16 Jahren nutzt die BayWa in Ostdeutschland die elektronische Saatgutbehandlung, teilt das Unternehmen mit. Nun wird die bisher stationäre Anlage durch eine neue, mobile ersetzt. 2019 sollen 25.000  (2018: 16.000) Tonnen Saatgut elektronisch behandelt werden.„Die Elektronenbehandlung von Saatgut erreicht nachweislich die gleichen Erträge wie konventionelle Saatware. 98 Prozent der Landwirte, die einmal elektronenbehandeltes Saatgut im Einsatz hatten, bauen dieses erneut an“, sagt André Weidauer vom Fraunhofer Institut. Bei dieser Art der Saatgutbehandlung werden Krankheitserreger abgetötet, die Gefahr von Resistenzen bestünden nicht. Bei dem Prozess entsteht keine Wärme, deshalb bleibt die Keimfähigkeit erhalten. Saatgutreste können als Futtermittel verwendet werden. Preisunterschiede zum chemischen Verfahren gebe es nicht. 

 

 

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