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Zuchtviehauktion in Kempten

Jungkühe gut gefragt

„Business as usual“ – so könnte die Überschrift der letzten Zuchtviehauktionen der Allgäuer Herdebuchgesellschaft am 4. April in der Allgäuhalle in Kempten ebenfalls lauten. Bei normalem Besuch entwickelte sich trotz der erschwerten Bedingungen der Blauzungen-Restriktionszone (alle Tiere waren negativ untersucht) ein unspektakulärer Markt mit ordentlichem Preisniveau. Wie schon bei den Versteigerungen zuvor, war ein Verkauf ins benachbarte Ausland deshalb nicht möglich. Aufgetrieben waren 25 Stiere, 6 Kühe, 114 Jungkühe und 26 weibliche Zuchtkälber.
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Groß war mit 25 Tieren der Auftrieb diesmal bei den Zuchtstieren. Die Züchter und Aufzüchter haben sich auf die saisonal zum Frühjahr deutlich anziehende Nachfrage in den letzten Jahren gut angepasst. Dieser Mengenanstieg läuft aber nicht automatisch parallel mit der Qualität der Jungstiere. So war diesmal nicht jeder Verkäufer mit dem Gebot in den hinteren Rangierungen zufrieden oder ein Käuferinteresse blieb sogar ganz aus. Am Ende wurden deshalb nicht alle Stiere verkauft und auch der Schnittpreis lag zum Schluss mit 1479 Euro um 94 Euro unter dem des guten Vormarktes. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 1960 Euro ein gut entwickelter Seasidebloom-Sohn aus einer leistungsstarken Huray-Tochter mit 6 Kälbern und 11800 kg bei 4,6 % Fett und 3,9 % Eiweiß von Daniel Weber, Görisried. Der genomisch mit 116 GZW und ansprechenden Exterieur-Zuchtwerten getestete Kandidat aus der Kuh-Familie des Memminger Vererbers Hobbit blieb im Ostallgäuer Zuchtgebiet.

Nachfrage zieht an

Bei den Jungkühen fehlte diesmal die absolute Spitze, weshalb die Kasse 1 unbesetzt blieb. Dennoch zeigten die 114 Tiere eine hohe Leistungsveranlagung, was im Tagesschnitt von knapp 29 kg zum Ausdruck kam. Die Kaufinteressenten honorierten dies mit einer guten Nachfrage, die gegenüber der Vorauktion wieder deutlich anzog. So kletterte auch das Preisniveau wieder um 119 Euro auf im Schnitt 1588 Euro für braune Jungkühe. Groß war auch wieder die Nachfrage aus verschiedenen Regionen Norddeutschlands, insbesondere Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wohin am Tagesende 32 Tiere - und damit deutlich mehr als jede vierte Jungkuh - verladen wurden. Die bestbezahlte Jungkuh, eine Puck-Tochter mit 31,4 kg Tagesgemelk und Bio-Status von Josef Gabler, Oy-Mittelberg-Unterschwarzenberg ging hingegen für 2200 Euro in den Landkreis Günzburg. Aus einer Bestandsauflösung kamen 5 Kühe mit zum Teil mehreren Kälbern zum Verkauf.

Preissprung bei den Zuchtkälbern

Deutlich mehr Interesse als zuletzt bestand an den 26 angebotenen weiblichen Zuchtkälbern. Zum Auftakt des Versteigerungstages machten diese einen Preissprung um 83 Euro auf im Schnitt ordentliche 294 Euro. Hier reichte die Gebotsspitze bis 440 Euro, die bessere Hälfte wurde für durchschnittlich 384 Euro gehandelt. Alle verkauften Kälber blieben im Zuchtgebiet.

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